In Genf wurde mit 1,9 Grad über der Norm der siebentwärmste und in Lugano mit 1,2 Grad über der Norm den neuntwärmste Januar seit Messbeginn 1864 festgestellt. Der Monat Januar sei im heutigen Klima in der Schweiz durchschnittlich 2,7 Grad wärmer als während der vorindustriellen Referenzperiode von 1871 bis 1900, teilte Meteoschweiz am Donnerstag weiter mit.
Das erste Monatsdrittel brachte wechselhafte Witterung und vom 5. bis am 10. Januar auf der Alpennordseite, im Wallis und in Graubünden anhaltend sehr milde Verhältnisse. Die Tagesmittel-Temperatur lagen in diesen Gebieten verbreitet 4 bis 7 Grad höher als üblich.
Am 5. und 6. Januar registrierten sieben Messstandorte einen der zehn höchsten Januarwerte der Tagesmittel-Temperatur seit Messbeginn. In Adelboden wurden beispielsweise 10,3 Grad und in Vaduz 14,4 Grad gemessen.
Eine zweite Wärmewelle führte vom 24. bis 27. Januar aus Südwesten extrem milde Luft zur Schweiz. Die Tagesmaximum-Temperatur erreichte nördlich der Alpen und im Wallis verbreitet 14 bis 16 Grad. Am Genfersee, in der Nordwest- und der Nordostschweiz gab es 16 bis 18 Grad.
Die sehr milden Verhältnisse führten an 19 Messstandorten zu einer der fünf höchsten Tagesmaximum-Temperatur im Januar seit Messbeginn. Neue Januarrekorde verzeichneten unter anderem Glarus (17,6 Grad) und St. Gallen (16,2 Grad).