Zuckte horizontal durch die USA
Längster Mega-Blitz misst 768 Kilometer

Der längste jemals gemessene Blitz hat sich laut der UN-Wetterorganisation WMO über 768 Kilometer erstreckt. Die Entladung ereignete sich im April 2020 zwischen den US-Staaten Texas, Louisiana und Mississippi.
Publiziert: 01.02.2022 um 00:38 Uhr
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Aktualisiert: 01.02.2022 um 09:59 Uhr
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Hier passierte es: In diesem Gewitterkomplex vom 29. April 2020 zuckte der horizontale Mega-Blitz.
Foto: Keystone/NOAA

Das entspricht in etwa der Entfernung zwischen Rostock und dem Bodensee. Nach wissenschaftlicher Überprüfung wurde der Rekord am Dienstag in Genf bestätigt. Auf Satellitenbildern ist der Gewitterkomplex zu sehen – vom Mega-Blitz selbst gibt es leider kein Bild.

Ausserdem erklärte die WMO einen Megablitz von 17,1 Sekunden über Uruguay und dem nördlichen Argentinien im Juni 2020 zum Blitz mit der längsten Dauer.

Beide Rekorde traten in mesoskaligen konvektiven Systemen auf, die entstehen, wenn sich Gewitter zu einem grossen Gewitterkomplex zusammenschliessen. Als bisherige Rekordhalter galten ein Blitz mit 709 Kilometern über Südbrasilien im Oktober 2018, sowie ein 16,73 Sekunden dauernder Blitz über Nordargentinien im März 2019.

«Blitze sind eine grosse Gefahrenquelle, die jedes Jahr viele Menschenleben kosten», sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Aus Anlass der Rekorde betonte die UN-Organisation, dass sich Blitze über extrem weite Entfernungen entladen können.

Wenn ein Gewitter zehn Kilometer entfernt sei, sollten Menschen in festen Gebäuden oder geschlossenen Fahrzeugen Schutz suchen, denn ein Blitz könne dann schon binnen weniger Sekunden einschlagen. (SDA)

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