Im Monat August dieses Jahres wurden 34 Fälle verzeichnet, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in dem am Montag im «Bulletin» veröffentlichten Lagebericht schreibt. Die Zahl sei jeweils von einer Saison zur anderen grossen Schwankungen unterworfen. So seien seit dem Jahr 2000 im Zeitraum Januar bis Ende August jeweils zwischen 43 und 388 Fälle gemeldet worden.
Bis Ende August dieses Jahres wurden 388 Fälle registriert. Dies entspricht dem Höchstwert seit Einführung der Meldepflicht 1988. Eine Behandlung der Ursachen von FSME ist nicht möglich. Nach Angaben des BAG steht jedoch «eine gut wirksame Impfung» zur Verfügung.
Bis Ende August sei es hochgerechnet zu 21'800 Arztbesuchen wegen eines Zeckenstichs gekommen. Dabei seien 10'200 akute Fälle von Borreliose gemeldet worden, der sogenannten Lyme-Krankheit.
Die hochgerechnete Anzahl Fälle von Borreliose entspricht laut BAG dem Mittel der vergangenen Jahre. Die Zahl der Hausarztbesuche wegen eines Zeckenstichs liegt höher als im Vorjahr, aber niedriger als 2018. Eine Borreliose kann mit Antibiotika bekämpft werden, unerkannt oder ungenügend behandelt können sich bleibende Behinderungen ergeben.
Der Bericht zeigt nach BAG-Angaben, dass auch in diesem Jahr sehr viele Zeckenstiche und zeckenübertragene Krankheiten gemeldet wurden. Für weitere Informationen und zur Prävention verweist die Behörde unter anderem auf die Webseite www.bag.admin.ch/zeckenuebertragenekrankheiten sowie die von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften entwickelte kostenlose «Zecken-App» für Smartphones, die hilfreiche Karten und Tipps biete.
(SDA)