Am Montagabend, den 2. Dezember, lösten sich kurz nach 23 Uhr im Gebiet Getschwili oberhalb der Migrolino-Tankstelle am Nordende von Altdorf rund 1000 Kubikmeter Felsen, wie die Gemeinde am Mittwoch mitteilt.
«Die Felsbrocken rutschten einem Bachbett entlang den steilen Hang hinunter und rissen etliche Bäume mit sich. Die Steinschlagnetze am Siedlungsrand konnten für die darunterliegenden Wohnhäuser das Schlimmste verhindern», heisst es weiter. «Ein Felsbrocken überwand jedoch die Schutzinfrastruktur und schlug in ein Wohnhaus an der Flüelerstrasse ein.» Dabei sei erheblicher Sachschaden entstanden. Die Bewohnerinnen und Bewohner kamen mit dem Schrecken davon.
Sofortmassnahmen ergriffen
«Mitglieder des Gemeindeführungsstabs der Gemeinde Altdorf begutachteten am Dienstag zusammen mit dem Leiter der Abteilung Naturgefahren des Kantons Uri, einem Vertreter von Swissgrid und dem Betriebsleiter von Forst Urnersee die Situation.»
In der Folge seien Sofortmassnahmen für die Sicherheit der Anwohnenden in die Wege geleitet worden. Es gelte die Abrissstelle zu sichern und lose Gesteinsmassen, welche im Hang nachrutschen könnten, von den Wohngebäuden fernzuhalten. «In einem zweiten Schritt sollen später die Steinschlagnetze geleert und wieder instandgesetzt werden. Mögliche weitere Sicherheitsmassnahmen können sich noch ergeben.»