Lidl hat offenbar ein Auge auf die Städte und Ballungszentren der Schweiz geworfen. Der Discounter kommt davon ab, in Industriegebieten oder auf der grünen Wiese zu bauen. Es zieht ihn dorthin, wo die Menschen leben.
Die Filiale passt sich an die knapperen Platzverhältnisse in den Städten an und benötigt nur halb so viel Platz wie eine Standardfiliale. Während eine Standardfiliale eine Grundstücksfläche von 6000 bis 7000 Quadratmetern benötigt, kommt die Metropolfiliale mit 3500 Quadratmetern aus. Der Grund: Die Filiale wird zweistöckig gebaut und hat Rolltreppen und ein Parkhaus.
6 Millionen Franken teuer
Die erste Filiale nach dem neuen Konzept steht in Reiden LU. Sie eröffnete heute Donnerstag ihre Türen. Sie ist die 144. Filiale von Lidl in der Schweiz. Der Bau hat 6 Millionen Franken gekostet. Den Kunden stehen 65 Parkplätze zur Verfügung.
Die Metropolfilialen verfügen über Self-Checkout-Kassen. Gerade in ausgewählten, hochfrequentierten Filialen in Ballungszentren, wird Lidl weitere Kassen zum selber Bezahlen installieren. Für die Kühlbereiche werden neu Kühlmöbel mit Türen installiert. Das spart Energie und schont die Umwelt.
Marktfeeling beim Gemüse
Besonders auffällig ist die Änderung des Erscheinungsbildes in der Früchte- und Gemüseabteilung. Diese wurde erweitert und in Holz-Optik gestaltet. Das Ganze soll den Eindruck eines kleinen Marktplatzes erwecken. (pbe)