Die Mega-Delegation chinesischer Gäste des Kosmetikriesen Jeunesse Global – 12'000 besuchten in den letzten Wochen alternierend Schweizer Sehenswürdigkeiten – wird nach diesem Wochenende die Schweiz wieder hinter sich lassen.
Sie schrieb sogar «Weltgeschichte», wie das «Handelsblatt» berichtet: «Eine XXL-Touristengruppe aus China bricht in der Schweiz alle Rekorde», titelt die deutsche Wirtschaftszeitung am Freitag. Dabei ziehe die US-Kosmetikfirma mit seinen Vertriebsmethoden immer wieder Kritik auf sich.
Mehrheitlich kam die XXL-Reisegruppe bei der Schweizer Bevölkerung gut an – oder man nahm gar nicht gross Notiz von ihr. Denn Touristen aus Asien sind in Städten wie Luzern oder Interlaken keine Seltenheit.
Noch einmal Partytime an drei Tagen
Zum Abschluss ihrer Reise werden die chinesischen Gästen nochmals von ihrem Arbeitgeber «belohnt». Gut 1500 von ihnen kommen heute Freitag zum Abendessen in die Umwelt-Arena in Spreitenbach AG. An den darauffolgenden beiden Abenden sind es jeweils weitere 1500 Chinesen, für die eine Party mit Dinner in der Eventlocation organisiert wird. «Es ist ein Privatanlass, wir bitten dies zu respektieren», sagt eine Sprecherin auf Anfrage zu BLICK.
Wie kürzlich berichtet, fungiert die Umwelt-Arena in den letzten Wochen als Logistikdrehscheibe für die chinesische Reisegruppe. In den Katakomben lagerten Hunderte Tonnen Geschenke und Info-Material für die 12'000 Gäste der Volksrepublik.
Zanderfilet oder Tofu für Vegetarier
Wie bereits in Luzern, als Oesch's die Dritten vor über 4000 Chinesen aufspielten, gibt es an den drei geplanten Abendveranstaltungen in der Umwelt-Arena erneut ein volles Programm.
Die Menü-Karte kann sich sehen lassen. BLICK weiss: Zur Vorspeise gibt es Bündnerfleisch mit eingelegtem Blumenkohl und bunten Salaten. Hauptgang: Zanderfillet, Linsenragout mit frittiertem Broccoli. In der vegetarischen Variante: Frittierter Tofu mit Pak Choi, Karotten und Reis. Und zum Dessert: Schoggimouse mit frischen Himbeeren und Mandelkrokant.
«Das Catering für fast 5000 Gäste ist eine grosse Herausforderung», heisst es bei den Organisatoren der Umwelt-Arena. «Insbesondere, wenn wir ausländischen Gästen mit einem anderen kulturellen Hintergrund unsere Schweizer Küche näher bringen dürfen.»
Der Eventcaterer Dine & Shine selbst sei seit rund 12 Monaten in der Planung dieses Grossanlasses für die chinesischen Kosmetikverkäuferinnen und -verkäufer. (uro)