Die Welt ist noch reicher als gedacht! Zu diesem Resultat kommt der neuste «World Wealth Report» der Credit Suisse. Grund seien neue offizielle Statistiken und andere Quellen. 2018 besitzt jeder Erwachsene im Durchschnitt demnach ein Vermögen von umgerechnet rund 62'600 Franken. So viel wie nie zuvor.
Schweizer aber sind mit 526'295 Franken deutlich vermögender. Das ergibt Platz eins im Ranking der Durchschnittsvermögen. Dahinter folgen mit über 100'000 Franken Abstand Australien und die USA. Die Schweiz kann den Top-Platz halten, obwohl das Durchschnittsvermögen hierzulande um 1,4 Prozent zurückgegangen ist.
Ungleichheit stabilisiert
Nur Platz zwei gibts für die Schweiz beim Vergleich der mittleren Vermögen. Hierzulande besitzt die Hälfte der Erwachsenen mehr als 182'000 Franken, die andere Hälfte weniger. In Australien liegt der Wert bei rund 190'000 Franken. Der Grund: Down Under ist die Vermögensungleichheit kleiner.
Insgesamt, so die CS, habe sich die Vermögensungleichheit weltweit den meisten Indikatoren zufolge stabilisiert. Auch wenn sie noch nicht deutlich gesunken sei. «Damit sehen die Zukunftsaussichten für ein alle Gesellschaftsschichten übergreifendes Vermögenswachstum vielversprechender aus als in den letzten Jahren», so das Fazit der Experten.
Mehr Millionäre
In Zukunft soll die Welt noch reicher werden. Laut den CS-Prognosen wird das weltweite Vermögen in den nächsten fünf Jahren um ein Viertel auf 396 Billionen Franken steigen. Für die Schweiz bedeutet das: mehr Millionäre. Heute gibt es bereits 725'000 Personen mit einem Vermögen von einer Million und mehr. Diese Zahl soll bis 2023 auf 988'000 steigen.
Betrachtet man das Total-Vermögen der Länder, dann haben die USA die Nase vorne. Über 97 Billionen Franken besitzt sie. Gleich dahinter folgt China mit 51,5 Billionen. Das ist ein Plus von 4 Prozent. Auch bei der Anzahl Millionäre kommt kein Land an die USA heran. Insgesamt wohnen in den Vereinigten Staaten 17,3 Millionen Millionäre. China folgt mit fast 3,5 Millionen. In Zukunft wird sich der Abstand verringern, so die Prognose der CS. Denn in China nimmt die Zahl der Reichen schneller zu als in den USA. (jfr)