Viele Schweizer verzichten wegen der Corona-Krise diesen Sommer auf eine Reise ins Ausland. Stattdessen zieht es viele in die Berge. Das merkt man auch beim Schweizer Alpenclub SAC.
Die Nachfrage nach Übernachtungen in den SAC-Hütten sei gross. An den Wochenenden sind die Hütten bis Ende September ausgebucht. «Viele Hütten könnten die Betten zwei- oder dreimal füllen, weil es so viele Anfragen gibt», sagt Sibyl Heissenbüttel vom SAC zu Radio SRF. Auch wer unter der Woche in der Höhe übernachten will, muss sich sputen mit einer Reservierung.
Es drohen Umsatzeinbussen
Angst, dass es nun so richtig eng wird in den Hütten, muss man allerdings keine haben. Wegen der Corona-Massnahmen dürfen nur halb so viele Gäste wie üblich in den SAC-Hütten übernachten. Das wird grosse Auswirkungen haben auf die Abrechnungen der Hüttenwarte. Sie verkaufen nicht nur weniger Übernachtungen, sondern auch weniger Mahlzeiten und Getränke.
Bei der Dachorganisation Schweizer Wanderwege geht man davon aus, dass sich in diesem Sommer auch viele Gelegenheitswanderer in die Höhe wagen, die sich der Risiken einer Bergtour nicht bewusst sind. Man sollte fit sein, trittsicher und schwindelfrei. Zudem gilt es, gutes Schuhwerk sowie genügend Getränke und ein geladenes Handy im Rucksack dabei zu haben. (pbe)