Wegen Wanderunfall und Letzigrund-Stadion
Implenia schreibt Verlust

Beim grössten Schweizer Baukonzern Implenia drücken Massnahmen für das Verfahren im Fall Letzigrund sowie Anpassungen nach einem Drama um den Norwegen-Chef auf die Ergebnisse.
Publiziert: 24.08.2017 um 08:45 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:11 Uhr
Implenia schrieb im ersten Halbjahr einen Verlust.
Foto: Keystone
Implenia schrieb im ersten Halbjahr einen Verlust.
Foto: Keystone

Der Baukonzern Implenia geht mit roten Zahlen aus dem ersten Halbjahr. Unter dem Strich klafft nach den ersten sechs Monateneine Lücke von 11,9 Millionen Franken. Im Vorjahreszeitraum stand an der gleichen Stelle ein Gewinn von 9,2 Millionen Franken.

Operativer Verlust

Auch auf operativer Ebene schreibt Implenia einen Verlust von 9,6 Millionen, nach einem Gewinn von 19,5 Millionen Franken. Der Umsatz ist mit 8,1 Prozent auf 1,69 Milliarden Franken gewachsen.

Allerdings stehen die Auftragsbücher auf Rekordniveau, wie es in der Mitteilung vom Donnerstag heisst. Implenia gibt sich für die Zukunft darum zuversichtlich. Die tieferen Gewinne gehen auf Sonderereignisse zurück. In Norwegen etwa ist der Chef von Implenia Norge nicht mehr von einer Wanderung zurückgekehrt. Er gilt seither als vermisst.

Vorsichtsmassnahmen für Letzigrund-Verfahren

In der Folge gerieten diverse Projekte ins Stocken. Die gesamte Organisation habe unter Betroffenheit und Unsicherheit gelitten. Der Konzern hat darum das Portfolio in Norwegen neu bewertet.

Zudem hat das Management entschieden, wegen des hängigen Verfahren beim Stadion Letzigrund finanzielle Vorsichtsmassnahmen vorzunehmen. Implenia streitet mit der Stadt Zürich vor Gericht um offene Rechnungen. (sda, grv)

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