Keine Lieferungen ab 26. Dezember
Abrechnung der Schweizer MwSt ist Amazon zu mühsam

Amazon.com liefert ab dem 26. Dezember nicht mehr an Schweizer Adressen. Dies teilt der Onlinehandels-Riese seinen Kunden mit. Der Grund: Bis anhin war der Internet-Gigant von der Erhebung der Mehrwertsteuer für Kleinsendungen befreit. Das ändert nun.
Publiziert: 03.12.2018 um 19:28 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2018 um 09:13 Uhr
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Ab dem 26. Dezember ist bei Amazon.com Schluss mit Päckli in die Schweiz.
Foto: Keystone

Wer auf der Website Amazon.com shoppt, kann sich künftig nicht mehr an Adressen in die Schweiz beliefern lassen. Dies teilt Amazon derzeit seinen Schweizer Kunden mit. Dies gelte für alle Amazon-Websites, die von ausserhalb der EU betrieben werden.

Als Grund nennt der Onlinehandels-Riese aus der US-Stadt Seattle neue Schweizer Zollbestimmungen, die per Anfang 2019 in Kraft treten.

Konkret: Es geht um die Erhebung der Mehrwertsteuer. Bislang waren Kleinsendungen bis zu einem Wert von 65 Franken von der Abgabe befreit. Das heisst, Sendungen bei denen weniger als fünf Franken Mehrwertsteuer angefallen wären.

Neu gilt diese Ausnahme  für Grosshändler mit einem Umsatz von über 100'000 Franken nicht mehr. Diese Summe dürfte Amazon.com global in ein paar Minuten erreichen.

Die Abrechnung der Schweizer Mehrwertsteuer ist Amazon offenbar zu mühsam, der Schweizer Markt zu klein: Deshalb wird die die Belieferung von Schweizer Adressen bereits am 26. Dezember 2018 eingestellt.

Weiterhin möglich sind Bestellungen in die Schweiz bei Websites von Amazon im EU-Raum, etwa Amazon.de. Diese verfügen jedoch über ein kleineres Sortiment als Amazon.com. (koh)

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