Die Schweiz erlebt zur Zeit eine Nachfragekrise. Wir dürfen nicht mehr ins Restaurant, zum Coiffeur oder ins Fitnessstudio. Kreuzfahrten verbieten sich eh von selbst, und Kleider und Möbel können wir höchstens noch per Internet kaufen, und den ÖV benutzen wir kaum noch. Damit sparen wir Geld. Doch die Ersparnisse der einen sind die Lohn- und Einnahmeausfälle der andern. Nach einer Studie der Avenir Suisse belaufen sich diese – bzw. die Kompensationszahlungen des Staates – auf 27 Milliarden Franken pro Monat. Woher soll all dieses Geld kommen?
Nun, das Geld liegt bei denen, die es nicht ausgegeben haben. Ein durchschnittlicher Haushalt spart pro Monat gut 1000 Franken, viele sparen sogar deutlich mehr. Soll man das Geld also nicht dort holen, wo es liegenbleibt? Diese Lösung bietet sich vor allem für Leistungen an, die vorab oder im Abo bezahlt werden – etwa bei Fitnesszentren oder bei den Kitas. Vor allem dort geht es um viel Geld. Ein Kita-Kind kostet schnell einmal 3000 Franken pro Monat.
Kitas droht Konkurs
Die aktuelle Rechtslage präsentiert sich so: Alle Kitas müssen für Notfälle offenbleiben. Eltern, denen das möglich ist, sind aber gehalten, ihre Kinder zu Hause zu betreuen. Dennoch müssen sie nach geltendem Recht die Beiträge weiter bezahlen – auch wenn sie für dieses Geld keine Gegenleistung einfordern dürfen. Ist das gerecht? Eher nicht. Ist es zumutbar? Eher schon, zumindest dann, wenn die Eltern wegen Corona keinen Verdienstausfall haben. Sie leisten dann halt einfach Gratisarbeit.
Für die Kitas hingegen ist es untragbar, wenn sie auf die Beiträge der Eltern verzichten, aber den Betrieb dennoch aufrecht erhalten müssen. Das hält keine Kita länger als ein paar Wochen durch, auch dann nicht, wenn sie für die Mitarbeiter teilweise (nicht in allen Kantonen) Kurzarbeit beantragen können.
Viele brauchen in der Krise weniger Geld
Dass der Staat nur zögerlich einspringen will, ist auch verständlich. 27 Milliarden – pro Monat! – sind keine erfreulichen Aussichten. Andererseits kann man Geld auch einfach drucken, und der volkswirtschaftliche Schaden ist erst dann real, wenn Tausende von Betrieben Pleite gehen und sich die Wirtschaft nach dem Lockdown nicht erholen kann.
Deshalb müsste eigentlich klar sein: Wer in der Krise Geld spart, (sei es, indem er weniger ausgibt, die Kinder selber hütet oder auf die Dienste der Putzfrau verzichtet), soll mithelfen, die Verdienstausfälle der andern zu tragen. Schliesslich wollen wir nach der Krise wieder in unsere Beiz, in unser Fitnessstudio, ins Kino gehen können. Neue Gesetze braucht es dazu wohl nicht. Die Krise hat uns gelehrt, dass man miteinander reden muss.
Alle helfen bei der Kita-Rettung
Im Fall der Kitas könnte der Kompromiss so aussehen: Eltern ohne Verdienstausfall zahlen weiterhin voll, solche mit Kurzarbeit zahlen proportional zur Einkommenseinbusse weniger, die Pensionskassen und andere Immobilienbesitzer verzichten auf 25 Prozent Miete – und wälzen die Kosten auf die Rentner ab. Und der Staat übernimmt den Rest, der nötig ist, damit die Kitas auch nach der Krise noch da sind.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch