Umbau der Vermögensverwaltung
Iqbal Khan streicht bis zu 500 Stellen bei UBS

Der neue UBS-Topmanager Iqbal Khan entschlackt das Geschäft mit den Reichen und Superreichen. In der von ihm und Tom Naratil gemeinsam geleiteten Vermögensverwaltung kommt es zu einer Reorganisation und einem Stellenabbau.
Publiziert: 07.01.2020 um 09:48 Uhr
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Aktualisiert: 07.01.2020 um 14:51 Uhr
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Die Vermögensverwaltung der UBS wird reorganisiert.
Foto: Bloomberg via Getty Images

Iqbal Khan (43) mag es gerne schnell: Nur drei Monate nach seinem abrupten Abgang bei der Credit Suisse heuerte er bei der Konkurrentin UBS an. Nun wird klar, wie er drei Monate nach seinem Amtsantritt die Vermögensverwaltung der Grossbank verschlanken will. Das könnte bis zu 500 Stellen kosten. Dazwischen lag die CS-Beschattungsaffäre, die zwei Topbankern den Job gekostet hat.

Jetzt also die Vermögensverwalungsdiät zum Jahresanfang für die UBS:Das Geschäft in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) wird in die drei Regionen Westeuropa (EU) Zentral- und Osteuropa sowie Mittlerer Osten und Afrika aufgeteilt.

Es braucht weniger Manager

Die bisherige Chefin von UBS Europa, Christine Novakovic, soll künftig das Westeuropa-Geschäft leiten, wie einem internen Memo zu entnehmen ist, das der Nachrichtenagentur AWP vorliegt.

Wie bereits im Dezember bekannt wurde, wird das bisher separat geführte Geschäft mit den reichsten Kunden aufgelöst und die «ultrareichen» Kunden, die keine Investmentbanking-Dienstleistungen benötigen, den bestehenden Regionen zugewiesen. Das heisst, keine Spezialbehandlung für Reiche, die einfach nur ihr Geld anlegen wollen.

Abbau auf mehreren Ebenen

Die Reorganisation wird laut der UBS zum Abbau von «bis zu drei Management-Ebenen» führen. Dabei dürfte es auch zum Abbau von Arbeitsplätzen kommen. Wie Khan an einem Call für Journalisten sagte, dürften aber höchstens 2 Prozent der Mitarbeiter bzw. höchstens 500 Stellen abgebaut werden, dies bei einer jährlichen Fluktuation von 7 bis 8 Prozent.

Das heisst, die UBS hofft, die Schlankheitskur ohne Kündigungen über die Bühne zu bringen. Der Schweizer Markt sei von der Reorganisation nicht betroffen, hiess es. (SDA/koh)

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