Dies sind die Hauptergebnisse der am Mittwoch veröffentlichten Studie, welche die Beratungsfirma Boston Consulting im Auftrag des Branchenverbands der Auto-Zulieferer (Mema) erstellt hat.
«Eine Steuer- und Handelspolitik, die Unternehmen zum Zurückverlagern von Stellen zwingen, funktioniert nicht», sagte Mema-Präsident Steve Handschuh bei einer Pressekonferenz. Der Studie zufolge, würden neue Importsteuern, wie sie US-Präsident Donald Trump angedroht hatte, zu einer Erhöhung der Produktionskosten der Autoindustrie in den USA führen. Dies belaste eine Branche, deren Gewinnmargen ohnehin gering seien.
Trump schlingert
In der Studie wird ausserdem vorgerechnet, dass Importsteuern im Bereich zwischen 20 und 35 Prozent die Produktionskosten der US-Autoindustrie um 16 bis 27 Milliarden Doller anheben würden. Wenn sich die US-Autos aber um jeweils 650 bis 1100 Dollar verteuerten, werde die Branche voraussichtlich zwischen 25'000 und 50'000 Jobs streichen. Boston Consulting prognostizierte, dies werde vor allem die Zulieferer von Hightech-Bauteilen treffen, die besonders kostspielig sind.
Trump hatte seine anfängliche Drohung, aus Nafta auszusteigen, zurückgezogen. Er will das Abkommen mit Kanada und Mexiko nun aber neu verhandeln. Die erste viertägige Verhandlungsrunde soll am 16. August in Washington beginnen. (SDA)