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Tiefroter Start in neue Handelswoche
Der Ausverkauf an der Börse geht weiter

Letzte Woche gab es an der Schweizer Börse ein kleines Strohfeuer. Doch diese Gewinne macht die erste Stunde der neuen Handelswoche gleich wieder zu nichte.
Publiziert: 23.03.2020 um 10:33 Uhr
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Aktualisiert: 28.12.2020 um 23:08 Uhr
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Homeoffice auch bei den Händlern: Ein einsamer Trader im Handelsraum einer koreanischen Bank.
Foto: keystone-sda.ch

Das Warten auf die gute Nachricht, die den freien Fall der Aktienmärkte stoppen könnte, geht in die nächste Woche. Das Gegenteil ist der Fall.

Der Nachrichtenfluss rund um die weitere Ausbreitung des Coronavirus lastet weiterhin auf den Märkten weltweit. Während die Zahl der Todesopfer steigt, hinterlassen weitere Reisebeschränkungen und Sperren ihren wirtschaftlichen Spuren.

Hilfspakete beeindrucken Märkte nicht

So gibt auch der Schweizer Leitindex SMI gleich zum Handelsstart die Gewinne aus der Vorwoche komplett wieder ab – es war die erste Gewinnwoche seit Mitte Februar.

Selbst die kolossalen Unterstützungspakete, die von den Zentralbanken und Regierungen mobilisiert werden, scheinen nicht auszureichen, um die Stimmung der Anleger zu verbessern, kommentiert ein Händler. «Die meisten europäischen Hauptstädte sind zu Geisterstädten geworden, da öffentliche Bereiche geschlossen blieben, um die Ansteckung mit dem Virus zu stoppen.»

Es sei ziemlich klar, dass es keinen Ausweg aus der schweren Rezession gebe, die an die Tür klopfe. Die Börsen in Übersee hatten auch schon mit Abgaben reagiert und auch die US-Aktien-Futures begannen die Woche mit einer weiteren Runde von starken Ausverkäufen. Der Handel kam gar zum Stillstand, als die tägliche Untergrenze erreicht wurde.

Wechselnde Verlierer

Der SMI sackte gegen 10.15 Uhr um 3,27 Prozent auf 8'345,45 Punkte.

Unter den grössten Verlierern waren im frühen Handel erneut Bankaktien und konjunktursensible Werte zu finden. Im Moment liegen die Aktien der CS um 2,3 Prozent im Minus, die Titel von Konkurrentin UBS fallen um 3 Prozent.

Stündlich wechseln die grössten Verlierer. Standen zu Handelsbeginn Zykliker wie Adecco, Swatch und Schindler unter Druck, rollt im Moment gerade eine Verkaufswelle über Versicherungen wie Swiss Life oder Zürich. (SDA/koh)

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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