Das gute alte Schliessfach am Bahnhof hat ausgedient. Und weicht nun einer digitalen Version. Statt einen Münzeinwurf am Kästli gibt es neu einen zentralen Bildschirm. Dort wählt der Kunde sein Schliessfach aus, zahlt mit Bargeld oder Karte und erhält ein Zetteli mit aufgedrucktem Strich-Code – als Schlüssel.
Zwischen fünf und zwölf Franken
Solche Schliessfächer gibt es künftig in der ganzen Schweiz. «In den nächsten Jahren werden die Schliessfachanlagen an den grossen Bahnhöfen erneuert», sagt SBB-Sprecher Oliver Dischoe auf Anfrage von BLICK. Genauer Umfang und Zeitplan seien noch nicht bekannt. Benutzen kann man die modernen Schliessfächer aber bereits in Genf am Bahnhof und Flughafen.
Die Preise variieren je nach Fachgrösse und Mietdauer. Am Bahnhof Genf etwa kostet das kleinste Fach für bis zu sechs Stunden fünf Franken und das grösste zwölf Franken. Für einen Tag bezahlt man für das kleinste Fach elf und für das grösste 30 Franken.
Umbau kostet allein in Bern eine Million
Bald gibt es die modernen Schliessfächer auch am Bahnhof Bern, wo der Umbau am 10. August startet. Neu gibt es dort fünf statt wie bisher drei verschiedene Fachgrössen: vom kleinen Kästli fürs Handgepäck bis zum XXL-Kasten für grosse Koffer oder Kinderwagen.
Rund eine Million Franken investieren die SBB allein für den Umbau in Bern.
Bis zur Fertigstellung im Oktober steht nur eine reduzierte Anzahl Schliessfächer zur Verfügung. Dafür können Passagiere während des Umbaus Koffer und Taschen zu einem reduzierten Preis an der bedienten Gepäckaufbewahrung deponieren.