Vorerst nur 21 Kündigungen
Weniger Entlassungen bei Schindler

Der Anfang März angekündigte Stellenabbau beim Schweizer Lifthersteller Schindler am Hauptsitz Ebikon LU führt zu weniger Kündigungen als ursprünglich geplant.
Publiziert: 10.06.2016 um 12:12 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 17:30 Uhr
Verhandlungen der Sozialpartner sorgen für einen geringeren Jobabbau bei Schindler.
Foto: ARND WIEGMANN

Dies sei das Ergebnis der intensiven Zusammenarbeit zwischen der Gewerkschaft Syna, den Angestellten Schweiz und der Personalkommission.

Ursprünglich war angekündigt worden, dass durch die zunehmend globale Ausrichtung des Schindler-Konzerns bis Ende 2017 120 von 200 Industriearbeitsplätze gestrichen werden sollen.

Nach Beendigung des Konsultationsverfahrens, in dem die Angestelltenorganisationen der Geschäftsleitung ihre Vorschläge zur Rettung von Stellen eingebracht hätten, habe die angekündigte Zahl von 120 Entlassungen auf 105 reduziert werden können, teilten die Syna und der Verband Angestellte Schweiz am Freitag mit.

Bei den anschliessenden Sozialplanverhandlungen sei eine wesentlich verbesserte Vereinbarung getroffen worden. Ein zentrales Element bilde das Angebot der Frühpensionierung für rund 45 Mitarbeiter.

Sichere Perspektive für die Hälfte der Betroffenen

Damit habe beinahe die Hälfte der Betroffenen eine gesicherte Perspektive erhalten. Durch weitere Massnahmen habe die Anzahl der im Mai ausgesprochen Kündigungen auf 21 reduziert werden können.

Für die Betroffenen habe die Kündigungsfrist auf sechs Monate erhöht werden können. Allen stünden zudem das neu geschaffene Jobcenter sowie individuelle Outplacement-Beratungen offen.

Die guten Vorschläge zur Rettung von Arbeitsplätzen, die mit dem Konsultationsschreiben der Personalkommission und der Verbände eingebracht worden seien, zeigten in der Zwischenzeit Wirkung. Verschiedenes habe bereits umgesetzt werden können, andere Konzepte würden noch detailliert geprüft.

Zusammen mit der Neuausrichtung von Schindler EBI Works werde es dadurch voraussichtlich 2017 zu weniger Kündigungen kommen als bisher geplant. Die Verhandlungspartner würden diesen Prozess weiter begleiten, heisst es. (SDA)

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