Zu Hause ist es halt doch am schönsten. 27 Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren wohnen in der Schweiz noch im Elternhaus. Die Hälfte von ihnen muss dort nicht einmal Geld abgeben. Das geht aus einer Studie des Vergleichsportals Comparis hervor, das über 1000 Personen befragte.
45 Prozent der Nesthocker müssen sich weder an der Miete noch an den Einkäufen finanziell beteiligen. Die meisten von ihnen gaben an, dass ihre Eltern das in Ordnung fänden.
In der Hälfte der Fälle gibt es auch selten bis gar nie Konflikte im Hotel Mama.
Viele bleiben zu Hause wohnen, weil sie dort nicht kochen und putzen müssen. 28 Prozent der Männer geben das als Motivation an. Bei den Frauen sind es 16 Prozent.
Hauptgrund Ausbildung
Noch viel wichtiger ist aber, dass es für viele Junge zu teuer ist, auswärts zu wohnen. 68 Prozent der Nesthocker geben das als Grund an. Ihnen fehlt das nötige Geld für einen Auszug, weil sie noch in der Ausbildung sind und nichts oder wenig verdienen (55 Prozent).
«Die hohen Mietpreise und die Wohnungsknappheit, gerade in Universitätsnähe, tragen dazu bei, dass Studenten das günstige Elternhaus vorziehen», sagt Comparis-Sprecherin Nina Spielhofer.
Weitere Gründe sind ein zu tiefes Einkommen (26 Prozent) oder Arbeitslosigkeit (6 Prozent). (kst)