In vielen Haushalten in den USA steht ein Amazon Echo rum. Kein Wunder: der Lautsprecher kann mehr als nur Töne ausgeben. Via Sprachbefehl kann man das Gadget nach dem Wetter oder den neusten News fragen – und die Box liefert umgehend Antworten.
Mit Amazon Echo kann man auch Bestellungen beim Online-Giganten auslösen –vorausgesetzt, das Gerät fühlt sich angesprochen. Von Haus aus reagiert der Lautsprecher auf den Namen Alexa. Dabei ist nicht wichtig, wer den Sprachbefehl gibt.
Dies zeigt eine Geschichte aus den USA. In Dallas hat diese Woche ein sechs Jahre altes Mädchen ein Puppenhaus bestellt. Laut Technik-Portal «The Verge» waren nur folgende Sätze nötig: «Alexa, willst du mit mir Puppenhaus spielen? Und kannst du mir ein Puppenhaus besorgen?»
Am Tag darauf wurde das Puppenhaus geliefert. Eine «Glitzer-Villa» für 149.95 US-Dollar. Zudem lieferte der Paketbote noch ein Kilo Guetsli dazu.
Eine Sperre muss man selber eingeben
Die Eltern haben darauf die Einstellungen auf dem Amazon-Gerät geändert. Neu ist jetzt ein Code nötig, um Bestellungen durchzuführen. Diese Funktion ist aber nicht automatisch aktiv, sondern muss selber eingegeben werden. Das Puppenhaus hat das Paar übrigens einem lokalen Kinderspital gespendet.
Damit nicht genug: Als ein paar Tage später der News-Sender CW6 über das Mädchen berichtete, wurde bei einigen TV-Zuschauern mit einem Amazon Echo nochmals ein Puppenhaus bestellt. Grund war ein Kommentar von Moderator Jim Patton: «Süss, wenn das kleine Mädchen sagt ‹Alexa bestellte mir ein Puppenhaus›».
Amazon Echo stellt die Welt auch anderweitig vor neue Herausforderungen: So sorgte der schlaue Lautsprecher jüngst für Schlagzeilen, weil das Gadget möglicherweise Zeuge eines Mordes geworden ist. (bam)