Auch in Deutschland steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen derzeit wieder an. Die Regierung rät deshalb von Reisen im Winter ab. So sagte Kanzleramtschef Helge Braun im Morgenmagazin von ARD und ZDF: «Wir müssen jetzt gut durch diesen Winter kommen, aber im Grunde haben wir sowohl für den Bereich der Arbeit, für den Bereich des Tourismus, wir haben überall Konzepte, die uns eigentlich eine Chance geben, dass wir das schaffen, wenn wir konsequent sind.»
Disziplin sei auch bei der Planung der Winterferien verlangt. Im Sommer seien Reiserückkehrer wesentliche Treiber des Infektionsgeschehens auch in Deutschland gewesen, so Braun.
«Müssen den Winter noch durchhalten»
Gesundheitsminister Jens Spahn betont, auch durch Reisen und Mobilität würden zusätzliche Infektionsrisiken entstehen. «Deswegen werbe ich schon auch dafür, sich genau zu überlegen, ob jetzt im Herbst und im Winter das Reisen auch ausserhalb Deutschlands sein muss.» Man müsse nun einheitliche Signale senden, «dass wir diesen Herbst und Winter noch durchhalten müssen», fordert er.
«Das Virus ist hier der Spielverderber, nicht ich, nicht wir in der Politik. Aber gerade in den Bereichen, finde ich, müssen wir jetzt bei Herbst und Winter besonders vorsichtig sein und da wünsche ich mir schon, dass es keine weiteren Öffnungen gibt», so Spahn. An Ferien im Ausland könne man dann frühestens im Frühling denken. In der Hoffnung, dass dann ein Impfstoff vorhanden sei. (pbe)