Schweizer Schmuckkonzern hat Rihanna und Co offenbar nicht bezahlt
Chopard wegen Promi-Betrug verklagt

Das Genfer Schmuck- und Uhrenhaus Chopard, das seine funkelnden Stücke mit Promis wie Rihanna vermarktet, hat in den USA eine Klage am Hals. Gemäss einer PR-Verantwortlichen für Chopard hat die Firma Rihanna und Co. für das Vorführen ihres Schmuckes nicht bezahlt.
Publiziert: 26.08.2019 um 15:43 Uhr
|
Aktualisiert: 26.08.2019 um 21:34 Uhr
1/8
Sängerin Rihanna lässt an einer Chopard-Party in Cannes die Juwelen des Genfer Schmuck-Hauses glitzern.
Foto: AFP

Sängerinnen und Schauspielerinnen wie Rihanna (31), Kendall Jenner (23) und Uma Thurman (49) glitzerten die letzten Jahre mit Chopard-Schmuck auf dem roten Teppich von Glamour-Events wie den Grammies oder Academy Awards. Bessere Werbeträgerinnen gibt es für das Schweizer Schmuck- und Uhrenhaus Chopard nicht.

Doch offenbar hat Chopard die Promis als Aushängeschilder benutzt, und sie nicht oder zu spät bezahlt. Diese Aussage macht jedenfalls die US-PR-Verantwortliche für Chopard, Desiree Gallas (37), in ihrer Klage beim Manhattan Supreme Court in New York, wie die «New York Post» berichtet.

Stars seien hinterführt worden

Gallas hält darin fest, sie habe über ihre einflussreichen Kontakte die A-Prominenten davon überzeugt, die Juwelen auf dem roten Teppich von Glitzeranlässen zu tragen. Doch Chopard habe die Stars nicht nur verspätet oder gar nicht bezahlt, sondern sie auch noch hinters Licht geführt.

Die Schmuck- und Uhrenfirma habe ihren Topkunden versichert, dass das Gold der edlen Stücke sozial- und umweltverträglich abgebaut worden seien. Dem sei nicht so, behauptet Gallas. Ein Teil der Schmuckwaren werde nämlich von Dritten hergestellt, die über keine ethischen Standards bei der Goldbeschaffung verfügten, sagt sie.

Schmuck-Häuser wollen sauber sein

Ein Chopard-Rechtsvertreter wies die Anschuldigungen gemäss der Zeitung zurück und verwies darauf, dass das Unternehmen dieses Jahr vom Responsible Jewelry Council ausgezeichnet worden sei. Tatsächlich war Chopard eine der ersten grossen Schmuck-Unternehmen, die sich zur Verwendung von sozial- und umweltverantwortlich beschafftem Gold verpflichteten.

Auf eine Anfrage von BLICK hat die Chopard-Medienstelle vorerst nicht reagiert.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.