Durchschnittlich 65-mal pro Tag schauen Nutzer im Jahr 2023 auf ihr Handy. Das sagt die Beratungsfirma Deloitte voraus. Es wäre ein Anstieg um 20 Prozent gegenüber heute. Laut der Studie macht sich fast die Hälfte aller Smartphone-Nutzer weltweit heute schon Sorgen wegen zu häufiger Smartphone-Nutzung. Sie wollen deshalb im kommenden Jahr ihren Handy-Konsum herunterfahren.
Bei den 18- bis 24-Jährigen haben fast zwei Drittel den Eindruck, dass sie ihr Gerät zu oft benutzen. Laut den Deloitte-Experten will über die Hälfte das Smartphone weniger häufig brauchen. «Die jungen Nutzer verwenden ihr Gerät auch viel öfter während des Essens mit Freunden oder der Familie sowie in der Nacht im Bett», heisst es in einer neuen Analyse der Beratungsfirma.
Dabei sind sich die Jungen des Suchtmittels Handy durchaus bewusst. «Über ein Drittel hat sich vorgenommen, das Smartphone beim Treffen mit Freunden in der Tasche zu lassen.»
Smartphone durchdringt alle Lebensbereiche
Zu den Prognosen der Beratungsfirma zählt auch, dass Smartphones alle Lebensbereiche mehr und mehr durchdringen. «Mehr als 90 Prozent der Erwachsenen in den Industrieländern werden bis Ende 2023 ein Smartphone besitzen», so die Experten.
Damit wächst auch der Markt für die smarten Alleskönner. Gleichzeitig kommen immer mehr Occasions-Geräte in den Umlauf. «Viele Smartphones haben während ihrer Lebensdauer drei oder vier Besitzer», heisst es bei Deloitte.
Eine weitere Studie, der Ericsson Mobility Report, besagt, dass der weltweite mobile Datenverkehr sich bis zum Jahr 2023 verachtfacht auf 110 Exabyte pro Monat. Das entspricht laut Ericsson einem HD-Videostream, der 5,5 Millionen Jahre läuft.
Tatsächlich ist es der Video-Konsum, der den mobilen Datenberg in die Höhe treibt. Verantwortlich dafür sind laut dem Report die heute 15- bis 24-Jährigen. Sie streamen 2,5-mal mehr als die über 45-Jährigen.