Schock-Bericht
Brezelkönig-Angestellte werden ausgebeutet

Miese Zustände bei zwei Brezelkönig-Filialen in Winterthur. Die Angestellten wurden überwacht und müssen Geld zurückzahlen.
Publiziert: 20.05.2015 um 14:18 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 23:49 Uhr
Der Brezelkönig hat über 230 Standorte in der Schweiz und Deutschland
Foto: Keystone

Mit frischem Brezelduft locken Brezelkönig-Filialen die Kunden an ihren Stand. Doch was in einzelnen Filialen abgehen soll, ist unappetitlich. Die Sendung «Kassensturz» auf SRF sprach mit Brezelkönig-Angestellten aus Winterthur.

Sie würden regelrecht ausgebeutet. Laut dem Bericht müssen sie selber Buch führen über ihre Arbeitsstunden. Trotzdem stimmten Ende Monat die Lohnabrechnungen nicht. Feier- und Sonntagszuschläge wurden nie ausbezahlt. Und Ende Monat mussten die Angestellten offenbar regelmässig Bargeld abliefern – für angebliche Fehlbeträge in der Kasse. Auch Überwachungskameras sollen zum Einsatz gekommen sein.

Brezelkönig wäscht Hände in Unschuld

Wehren können sich die Angestellten nicht. Sie kommen aus Ungarn und sprechen kaum Deutsch. Das wird von ihrem Arbeitgeber «Zsiray Backwaren» ausgenutzt. Diese ungarisch geführte Firma ist Lizenznehmer für die betroffenen Brezelkönig-Filialen in Winterthur.

Brezelkönig-Besitzerin Valora sagt, sie habe nichts von diesen Vorwürfen gewusst. Laut Kassensturz-Bericht haben die Angestellten Valora aber einen Brief mit sämtlichen Verfehlungen geschickt. Ohnehin fühlt sich Valora nicht zuständig. Sie verweist an die Lizenznehmerin «Zsiray Backwaren». Diese nimmt keine Stellung. Fortsetzung folgt bestimmt. (kaz)

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