Per Live-Webcam ins Shoppingcenter
Schweizer Alpen in Holland und Belgien

Macht das die Flachländer gluschtig auf Ferien bei uns? Schweiz Tourismus sendet live aus den Schweizer Skigebieten in holländische und belgische Shopping-Malls und Bahnhöfe.
Publiziert: 06.12.2017 um 17:20 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:20 Uhr
Goedemorgen, live vanuit Les 4 Vallées: Schweiz Tourismus wirbt zum Beispiel im Shoppingcenter Vier Meren beim Amsterdamer Flughafen Schiphol.
Foto: HO
Konrad Staehelin

«Goedemorgen, live vanuit Arosa». Zu Deutsch: Guten Morgen, live aus Arosa. So und ähnlich flimmert es über 8000 mannshohe Werbe-Bildschirme in belgischen und holländischen Shoppingcentern und Bahnhöfen, unterlegt mit Live-Bildern von verschneiten Hängen.

Echtzeit-Bilder, aufgenommen in den schönsten Skigebieten der Schweiz. Gesendet direkt ins Flachland Europas, wo es im Winter zwar kalt, aber selten verschneit ist – ziemlich trist also.

Acht Ski-Regionen beteiligt

Die Aktion der Marketing-Organisation Schweiz Tourismus soll die Belgier und Holländer dazu motivieren, Skiferien in der Schweiz zu buchen. Die Kampagne arbeitet mit Live-Bildern aus acht Wintersport-Regionen: vom Schilthorn BE, Engadin GR, Disentis GR, Les 4 Vallées VS, Les Paccots FR, Arosa-Lenzerheide GR, Leysin VD, Sörenberg LU und Crans-Montana VS.

«Schön, nicht? Live vom Schilthorn.» Wichtiges Detail: Man sieht die Aussicht vom Schilthorn aus auf Eiger, Mönch und Jungfrau.
Foto: Screenshot

Die Aktion startete letzten Montag und dauert noch ein paar Tage.

«Hurra, es schneit!»

«Die Bilder werden von unserem Team in Amsterdam beobachtet und die Texte laufend live dem Wetter angepasst», erklärt André Aschwanden, Sprecher von Schweiz Tourismus. Das heisst, dass sie zum Beispiel «Hurra, es schneit!» auf die Videowände projizieren, sobald es in den Schweizer Alpen Flocken rieselt.

Einen Erfolg bei den preissensiblen Benelux-Kunden hat der Schweizer Wintertourismus bitter nötig. In den letzten Jahren waren die Besucherzahlen stark rückläufig. Erst im letzten Winter kehrte der Trend mit einem Plus von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr wieder. Der schwächelnde Franken dürfte seinen Teil dazu beitragen, dass sich diese Tendenz fortsetzt.

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