Jetzt wird es eng für den Circus Royal und seinen Direktor Oliver Skreinig (40): Die Staatsanwaltschaft Thurgau hat beim Bezirksgericht Kreuzlingen gegen Skreinig Anklage erhoben. Das meldet das «St. Galler Tagblatt». Es gehe um Verstösse gegen das Ausländerrecht sowie Betreibungs- und Konkursdelikte.
Immer wieder haben sich in den vergangenen Wochen verzweifelte Artisten bei BLICK gemeldet. Sie warteten noch immer auf ihre Gagen, während sich Skreinig längst ins Ausland davongemacht hatte.
Zudem kommt nun heraus: Derzeit werden einige Zirkustiere im Internet zum Verkauf angeboten. Darunter sind drei Watussi-Rinder. Sie gehörten neben Ponys und Kamelen lange zum Programm des Circus Royal.
Das könnte ebenfalls ein Zeichen dafür sein, dass Skreinig dringend auf Geld angewiesen ist. Ob er Abnehmer findet und es zum Verkauf der Tiere kommt, ist fraglich.
Ausserdem schreite auch das Berner Veterinäramt ein und wolle laut gut unterrichteten Quellen am Donnerstag die ersten Tiere umplatzieren, wie die Regionalzeitung weiter schreibt.
Wie schlecht steht es um den Circus Royal? Rückt das Aus nun nahe?
BLICK erreicht Skreinig am Telefon. Er winkt ab. «Das ist wegen der Konkursgeschichte von Peter Gasser.» So begründet er die Anklage der Thurgauer Staatsanwaltschaft. Und ergänzt: «Das hat mit mir nichts zu tun!» Mehr dazu und auch zu anderen Dingen wolle er momentan nicht sagen.
Peter Gasser war der ehemalige Direktor des Circus Royal und Lebenspartner von Skreinig. Gasser hatte sich im Sommer 2018 im Alter von 61 Jahren das Leben genommen.