Der Grossverteiler Coop hat die Preise von Feldschlösschen-Bieren erhöht (BLICK berichtete). Auch Konkurrenten des Basler Detailhändlers haben heimlich an der Preisschraube gedreht. Das legen Vertreter grosser Lebensmittel- und Getränkeverkäufer auf Anfrage offen.
Zum Beispiel der Discounter Denner: «Wir haben die Verkaufspreise der Feldschlösschen-Dosen um zehn Rappen erhöht», sagt Sprecher Thomas Kaderli. Betroffen seien die Sorten Original, Alkoholfrei, Starkbier, Braufrisch. «Die Preiserhöhung erfolgte seitens der Industrie.» Doch auch die Denner-Eigenmarke schlägt auf. «Die einzelne Dose kostet fünf Rappen mehr», so Kaderli.
Harte Verhandlungen helfen nicht
«Die Landi Schweiz wurde bereits im März diesen Jahres von Feldschlösschen mit der Forderung nach einer nationalen Preiserhöhung konfrontiert», sagt Landi-Sprecherin Sonja Schild. Auch nach intensiven Verhandlungen mit dem Grossbrauer habe man Preiserhöhungen nicht gänzlich abwenden können. Nun habe man einen Teil davon auf die Kunden überwälzen müssen.
Dies steht Manor-Kunden noch bevor: «Wir werden in den nächsten Tagen aufgrund der Preiserhöhungen von Feldschlösschen die Preise um rund fünf Prozent erhöhen», kündigt ein Sprecher an. Auch die Dosen von Cardinal (Blonde, Draft Lime Cut, Speciale) und Carlsberg werden in den Manor-Lebensmittelmärkten teurer.
Aldi verzichtet auf Preiserhöhung
Dass es auch anders geht, zeigt der Discounter Aldi: «Trotz der angekündigten Preiserhöhung der Grossbrauerei konnten wir bisher auf Preiskorrekturen von Feldschlösschen-Artikeln verzichten», gibt sich Sprecher Philippe Vetterli kämpferisch.
Feldschlösschen bestätigt BLICK die «nationale Preiserhöhung». Im Weiteren habe man höhere Preise bei internationale Bieren, Softdrinks, Mineralwasser, Spirituosen und Weine weitergeben müssen. Um welche Marken es geht, bleibt ungenannt.