Für Rasoul Jalali (35) ist die Zeit bei Uber zu Ende. Seit September 2015 war der Schweizer Chef der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) des US-Fahrdienstvermittlers. Er hatte nicht den einfachsten Job der Schweiz.
Von Zürich aus verantwortete er zuerst das Schweiz-Geschäft von Uber, der immer wieder wegen der Arbeitsbedingungen seiner Chauffeure in der Kritik steht.
Das Unternehmen befindet sich zudem in einem Rechtsstreit mit der Schweizerischen Unfallversicherung (Suva), die verlangt, Uber müsse Fahrer in einem Angestelltenverhältnis beschäftigen.
Fahrdienst Uber ohne DACH-Chef
Ab 1. August wird ein Münchner die Verantwortung übernehmen. Andreas Weinberger (37), der derzeit als General Manager das Geschäft in Wien leitet, wird neu neben Österreich auch die Deutschschweiz betreuen. Ob er Jalalis Büro in Zürich beziehen wird oder den deutschsprachigen Uber-Markt von Wien aus steuern wird, ist noch unklar.
Klar dagegen ist: Die Stelle von Jalali fällt weg, Uber wird vorerst keinen DACH-Chef mehr haben. Für die Romandie wird weiterhin Alexandre Molla (34) am Steuer sitzen, wie Uber auf Anfrage erklärt.
Jalali nimmt ab August Einsitz im Verwaltungsrat der Schweizer Ideenschmiede Pegasus Digital. Mit dem Wechsel erfülle sich Jalali den Wunsch, neue digitale Geschäftsmodelle aufzubauen und zu lancieren, teilte Pegasus Digital am Dienstag mit. (grv)