Den Spielern des Bundesligisten Borussia Dortmund dürfte der Sprengstoffanschlag auf den Teambus von gestern Abend noch in den Knochen sitzen. Obwohl sie sich bereits auf ihren Champions-League-Einsatz von heute Abend fokussieren müssen.
Auch die Aktionäre des Fussballklubs haben den Schrecken noch nicht verdaut. Die BVB-Aktie gehörte heute Morgen zunächst zu den Topverlierern an der deutschen Börse. Der Titel des Traditionsvereins schwankte stark, fiel zwischenzeitlich um zwei Prozent auf 5,50 Euro. Damit war sie Schlusslicht im Kleinwerte-Index Sdax.
Mut gefasst
«Primär steht natürlich das menschliche Leid im Fokus», sagt ein Börsenhändler zum Nachrichtensender «n-tv». «Aber viele fürchten auch, dass die Mannschaft nun nicht mehr so frisch und frei aufspielen kann.» Dabei sei die Champions-League auch aus wirtschaftlicher Sicht sehr wichtig, erläuterte er.
«N-tv»-Börsenexperte Frank Meyer: «Das Thema ist präsent.» Im Verlauf des Vormittags haben die BVB-Aktionäre wieder Mut gefasst: Das Minus beträgt noch 0,6 Prozent. Es liegt damit mehr oder weniger auf dem Niveau des Gesamtmarktes. (uro)