Nach mehrmaligen Zügel-Gedankenspielen
UBS-Ermotti bekennt sich zur Schweiz

UBS-CEO Sergio Ermotti verunsicherte letztes Jahr viele, als er wiederholt am Standort Zürich rumnörgelte. Jetzt gibt er Entwarnung. Zumindest für die nächsten zehn Jahre.
Publiziert: 16.04.2018 um 14:51 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:35 Uhr
Einer der wenigen Schweizer CEOs bei einem Schweizer Weltkonzern: Sergio Ermotti bei einem BLICK-Fotoshooting in Lugano TI.
Foto: Philippe Rossier

Das ist beruhigend: UBS-CEO Sergio Ermotti (57) plant nicht ernsthaft, den Hauptsitz von Zürich weg zu verlegen. «Wir sind schweizerisch, und die Swissness hilft uns stark. Die Kunden respektieren das, und ich hoffe, dass wir eine globale Bank mit einem Hauptsitz in der Schweiz bleiben können», hat er laut Bloomberg gesagt. «Die Vision für die nächsten zehn Jahre ist, der grösste Vermögensverwalter der Welt zu bleiben.»

Zweifel verflogen?

Noch im letzten Jahr hatte der Tessiner Ermotti wiederholt Zweifel angemeldet, ob die Schweiz wirklich der optimale Ort für den UBS-Hauptsitz ist. Zum Beispiel sagte er im Herbst:«Ich bin Schweizer, ich will, dass die UBS in der Schweiz bleibt. Aber nichts ist hundert Prozent sicher.» Er spielte damit auf ein zunehmend ausländisches Aktionariat und Sorgen über eine schärfere Banken-Regulierung in der Schweiz an. (BLICK berichtete)

Andererseits: Wer könnte denn eine Bank ernst nehmen, deren Abkürzung ursprünglich für «Union de Banques Suisses» steht, aber nicht aus der Schweiz heraus geschäftet? (kst)

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