Letzter Grossabnehmer erwägt Abkehr von der Mega-Maschine
Versetzt Emirates dem A380 den Todesstoss?

Ob das grösste Passagierflugzeug der Welt weiterproduziert wird, hängt an einem seidenen Faden. Der letzte Grossbesteller des A380, Emirates, überlegt sich einen Schwenk auf den nicht ganz so grossen A350.
Publiziert: 01.02.2019 um 12:03 Uhr
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Wenn Emirates wirklich keine A380-Maschinen mehr wollte, dürfte deren Produktion am Ende sein.
Foto: STEFAN BOHRER

Die ersten Maschinen des Airbus A380, seit 11 Jahren das grösste Passagierflugzeug der Welt, werden in der französischen Provinz mangels profitabler Alternativen schon wieder verschrottet. Jetzt bahnt sich auch das Ende der Produktion an.

Mit der Scheich-Airline Emirates verhandelt nämlich der letzte Gross-Abnehmer des Superjumbos mit Airbus über eine Umwandlung seiner Bestellung auf A350-Maschinen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf Eingeweihte bezieht. Airbus selbst sagt nichts dazu.

Erster A380 wird in Frankreich verschrottet
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Erster A380 verschrottet:Erster A380 wird in Frankreich verschrottet

Communiqué bestätigt Gespräche

Kurz darauf verschickte Airbus laut dem Branchenportal «Aerotelegraph» ein nebulöses Communiqué: «Airbus SE bestätigt, sich in Gesprächen mit der Fluglinie Emirates im Zusammenhang mit deren A380-Auftrag zu befinden. Die Einzelheiten der geschäftlichen Gespräche von Airbus mit Kunden bleiben vertraulich.»

Sollte Emirates die Bestellung zurückziehen, wäre der A380 ziemlich sicher tot. Anfang letzten Jahres hatte der damalige Verkaufschef von Airbus, Johan Leahy, noch gesagt, ohne neue Emirates-Bestellung sei das Ende unabwendbar.

Wenige Tage später hauchte Emirates der A380-Produktion mit einer Bestellung von 20 Maschinen tatsächlich nochmals Leben ein. Es könnte ein letztes Aufflackern gewesen sein. Laut «Reuters» prüft Airbus aktuell Wege, wie man die A380-Produktion schneller als geplant schliessen kann. (kst)

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