Bei diesem Haus ist alles extrem. Die Villa im Stadtteil Bel-Air in Kalifornien hat nicht zwei oder drei Schlafzimmer sondern neun. Badezimmer hat das Anwesen sogar 20. Auch ein normaler Kühlschrank tuts nicht, Milch und Joghurts werden im begehbaren Kühlraum aufbewahrt. Für Unterhaltung und Entspannung sorgen ein Kino, ein Fitnesscenter, ein Spa, ein Massage- sowie ein Behandlungsraum und natürlich darf auch ein grosses Schwimmbad nicht fehlen.
Doch extrem ist auch der Preis für den ganzen Luxus. Ursprünglich suchte der Makler des Schönheitschirurgen Raj Kanodia für 180 Millionen Franken einen Käufer. Unmöglich. Deshalb soll die Villa nun vermietet werden. Für sage und schreibe 1,5 Millionen Franken – pro Monat!
Pro Nacht werden damit 50'000 Franken fällig. Gar 18 Millionen kommen für die Miete in einem Jahr zusammen. Damit ist das Mietobjekt, das teuerste überhaupt in den USA. Zum Vergleich: Das teuerste Mietobjekt in New York kostet gerade einmal 500'000 pro Monat.
Verhandlungsgeschick gefragt
Doch ist die Wahnsinnsmiete realistisch? Ja, sagt laut «CNBC» wenig überraschend der Makler, der für die Vermietung zuständig ist. 1,5 Millionen sei zwar mehr als eine typische Miete, aber das Anwesen sei das beste, was es auf dem Markt gäbe. «Wir hatten schon viele Besichtigungen», so der Makler.
Skeptischer ist ein anderer Kenner des Immobilienmarkts von Los Angeles (USA). Auch wenn sich Milliardäre die Miete leisten könnten, seien nur ganz wenige auch bereit, 1,5 Millionen pro Monat zu bezahlen für ein Mietobjekt. Es gäbe immer Verhandlungsspielraum. Realistischer sei ein Betrag von etwa 600'000 bis 700'000 Franken.
Teure Nachbarschaft
Kanodia hatte sich das Grundstück vor sieben Jahren für 6,8 Millionen Franken gekauft. Etwa 100 Millionen habe er dann in den Bau investiert. Er selbst wohnt inzwischen in einer anderen Villa in der gleichen Strasse.
In nächster Nähe befindet sich auch die Villa von Handtaschen-Unternehmer Bruce Makowsky. Auch sie steht zum Verkauf. Ursprünglich verlangte der Besitzer noch 251 Millionen Franken. Inzwischen hat Makowsky den Preis schrittweise auf 150 Millionen reduziert. Für diesen Preis gibt es sogar zwölf Schlafzimmer und Luxus bis in den Lift. Dieser soll mit Krokodilleder ausgekleidet sein.