Kryptowährungen-Boom zurück?
Bitcoin knackt 7'000 Dollar

Es waren schwierige knapp eineinhalb Jahre für Kryptowährungsanleger. Jetzt mehren sich Zeichen, dass die Bären sich verziehen und Bullen zurückmelden. Die Bitcoin-Rally geht weiter.
Publiziert: 12.05.2019 um 03:24 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 20:11 Uhr
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Bitcoin bleibt die dominante Kryptowährungen. Seit Ende 2017 hatten Anleger mit teils empfindlichen Verlusten zu kämpfen. Jetzt gibt es Anzeichen, dass der «Kryptowinter» vorbei ist. Es gibt fast 2'200 Kryptowährungen. Experten zufolge dürften auf Dauer nur ein paar davon überleben.
Foto: shutterstock

Bitcoin, die dominante Kryptowährung mit der grössten Marktkapitalisierung, setzt seinen fulminanten Kursanstieg fort. Allein in den letzten 24 Stunden zog Bitcoin fast 14 Prozent hoch und erreichte bei solidem Volumen einen Stand von knapp 7'230 Dollar. Zum Vegleich: Noch im Februar kostete ein Bitcoin rund 3'400 Dollar.

Es liegt in der Natur von Kryptowährungen, rasant runter und ebenso rasant wieder hochzuschnellen. Für diese Achterbahnfahrten braucht es starke Nerven. Was für Bitcoin und Co. spricht: Der Zahlungsverkehr wird zunehmend bargeldlos und Kryptowährungen offerieren neue Lösungen - insbesondere im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr.

Parallel zu Bitcoin verzeichnen auch sogenannte «Altcoins» wie Ether, XRP, Bitcoin Cash und weitere Kryptowährungen Zugewinne mit teils zweistelligen Prozentsprüngen nordwärts, bevor Gewinnmitnahmen die Kurse wieder beruhigten. Die gesamte Marktkapitalisierung berührte 220 Milliarden Dollar, wobei Bitcoin mit 58.5 Prozent den Markt dominiert.

Kryptomarkt immer noch in früher Phase

Kryptowährungen sind noch immer ein neuer Markt, vielerorts hinken Regulierungen den Innovationen hintennach. So ist es weiterhin nicht möglich, Kryptowährungen wie etwa Bargeld in einer Bank aufzubewahren. Das dürfte sich ändern, sobald der Mainstream weiter auf die digitalen Zahlungsmittel aufmerksam wird.

Kryptorenditen können phänomenal oder eben verheerend sein. Der Markt besitzt wegen ein paar betrügerischen Währungen noch immer einen zweifelhaften Ruf. Nach und nach setzen sich Produkte durch, die konkrete Lösungen bieten, wie etwa XRP des US-Startups Ripple, das den internationalen Zahlungsverkehr revolutionieren will und bereits mehr als 200 zum Teil prominente Kunden hat.

Experten prognostizieren, dass Bitcoin bis 2021 wieder auf einen Kurswert von 20'000 Dollar klettern kann und dabei den gesamten Markt mitzieht. Die Prognosen stützen sich auf die Ähnlichkeit der Kursverläufe im Zeitraum von 2011-2015 und 2015-2019.

Bitcoin, digitales Gold?

Unlängst feuerte der US-Starinvestor Barry Silbert die Bitcoin-Rally neu an. Die Talsohle sei erreicht. Zeit, in das «digitale Gold» dieser Generation einzusteigen:

«Bitcoin ist nichts anderes als die Version von Gold unserer Generation. Es wird ein grosser Erfolg werden und der Gesellschaft grosse Vorteile bringen», so Silbert. Krypto biete nicht nur Zahlungsvorteile, «es kann auch viele andere Dinge tun. Aber wenn es nur eine weitere bessere Version einer 8-Billionen-Dollar-Anlageklasse ist, grossartig!»

Der «Kryptowinter» sei definitiv vorbei, so Silbert. «Unsere Generation von Investoren erbt in den nächsten 25 Jahren zig Billionen Dollar. In Gold wird das Geld nicht bleiben.»

#DropGold

Mit einem landesweit ausgestrahlten Werbespot namens «Gold- gegen Bitcoin-Schlacht» rüttelt Silberts Investmentfonds Grayscale den Finanzmarkt auf:

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(kes)

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