Konkurrenz für Teslas Cybertruck
Jetzt kommen die Monster-Stromer

US-Elektroautobauer Rivian sammelt bei seiner vierten Finanzierungsrunde in diesem Jahr 1,3 Milliarden Dollar ein. Auch Amazon und Ford sollen sich beteiligt haben.
Publiziert: 24.12.2019 um 16:49 Uhr
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Bereits im kommenden Jahr will das Start-up Rivian mit einem E-Pick-up auf den Markt kommen. Der Truck wirkt nur dezent futuristisch – vor allem, wenn man ihn direkt neben Teslas Stealth Fighter auf Rädern stellt.

Der Pick-up ist und bleibt noch vor dem SUV der meistverkaufte Fahrzeugtyp in den USA. Längst kämpfen auch die E-Autohersteller um ein Stück vom Kuchen, den sich bislang vor allem die Platzhirsche Ford F-Series und Chevrolet Silverado untereinander aufgeteilt haben. Prominentester Vertreter der Pritschen-Stromer ist der futuristische Tesla Cybertruck – doch die Konkurrenz könnte die kalifornischen E-Pioniere diesmal überholen.

Bereits im kommenden Jahr will das Start-up Rivian mit einem E-Pick-up auf den Markt kommen. Der Truck wirkt nur dezent futuristisch – vor allem, wenn man ihn direkt neben Teslas Stealth Fighter auf Rädern stellt. Protzen will der R1T stattdessen mit immenser Motorleistung: Die insgesamt vier E-Triebwerke kommen im Top-Modell gemeinsam auf 562 kW/764 PS und beschleunigen den tonnenschweren Rivian in knapp 3 Sekunden auf Tempo 100.

Milliarden für Rivian

Tesla-Chef Elon Musk muss sich also warm anziehen, denn auch die Investoren glauben an den US-Elektroautobauer Rivian. Das Unternehmen hat eine milliardenschwere Finanzspritze erhalten. Rivian teilte mit, bei seiner vierten Finanzierungsrunde im laufenden Jahr 1,3 Milliarden Dollar bei Investoren eingesammelt zu haben.

Die Initiative sei von der Fondsgesellschaft T. Rowe Price angeführt worden. Zudem hätten sich Amazon, Ford und der Vermögensverwalter Blackrock beteiligt. Damit bauten einige bestehende Geldgeber ihr Engagement aus. Amazon hatte im Februar bereits 700 Millionen Dollar in das Unternehmen investiert, Ford im April 500 Millionen Dollar.

Grosses Interesse von Ford

Rivian sitzt wie Ford im US-Bundesstaat Michigan und machte bisher vor allem mit der Entwicklung eines E-SUV und -Pick-ups auf sich aufmerksam. Ford will im Rahmen einer strategischen Partnerschaft auch Rivians begehrte «Skateboard»-Produktionsplattform für Elektroautos mitnutzen. Die bringt die Batterien flach im Unterboden unter, während die Elektromotoren an den Achsen sitzen.

Das E-Auto-Start-up ist Ende 2018 erstmals öffentlich in Erscheinung getreten. Auf der LA Auto Show hat das Unternehmen einen Elektro-Pick-up sowie ein davon abgeleitetes SUV vorgestellt, die ab 2020 Jahr auf den Markt kommen sollen. (zas)

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