Läden reagieren mit Tröpfchen-System
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Shoppen in der Corona-Krise:Läden reagieren mit Tröpfchen-System

Keine Weine wegen Coronakrise
Denner macht Onlineshop dicht

Mit Denner stellt einer der grössten Weinhändler des Landes seinen Onlineshop ein. Es gelte nun, die Kräfte zu bündeln und die Grundversorgung in den Filialen sicherzustellen, heisst es.
Publiziert: 19.03.2020 um 13:01 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2020 um 18:41 Uhr
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Auch teure Bordeaux gibt es momentan nur noch im Laden.
Foto: Sobli
Patrik Berger

Gemeinhin gilt der Onlinehandel in Zeiten des Social Distancing als Wunderwaffe gegen das Coronavirus – trotz der teils langen Lieferzeiten. Kein Warten vor dem Laden, kein Schlangestehen an der Kasse, kein Kontakt mit allenfalls erkrankten Kunden oder Personal. Zudem wird einem die Ware erst noch nach Hause geliefert.

Deshalb erstaunt es umso mehr, dass mit Denner einer der ganz Grossen des Schweizer Weinhandels seinem Onlineshop den Stecker gezogen hat. Kunden werden auf der Homepage mit folgender Meldung empfangen: «Zurzeit können im Denner Weinshop leider keine Bestellungen getätigt werden. Wir stellen den Onlineshop vorübergehend ein.»

Konzentration auf Belieferung der Filialen

Und weiter: «In dieser schwierigen Lage konzentriert sich Denner auf die Belieferung der Filialen, um die Versorgung mit Produkten des täglichen Bedarfs sicherzustellen.»

Denner-Sprecher Thomas Kaderli sagt zu BLICK: «Es handelt sich um eine Massnahme, die wir bis auf weiteres umsetzen, um die Verteilzentralen zu entlasten. Sie stellen im Moment mit Hochdruck die Versorgung der Läden mit den aktuell sehr stark nachgefragten Artikeln des täglichen Bedarfs sicher.»

Sicherstellung der Grundversorgung wichtiger

Die Angestellten in den Verteilzentralen, die sich sonst um die Weinbestellungen kümmern, helfen nun den Kollegen beim Zusammenstellen von Produkten des täglichen Bedarf für Lieferungen an die Filialen. Der Wein werde dort nicht knapp.

«Wir bitten unsere Kunden um Verständnis, dass wir wegen der aussergewöhnlichen Herausforderungen auch zu aussergewöhnlichen Massnahme greifen müssen», so Kaderli weiter. Man gewichte die Sicherstellung der Grundversorgung derzeit höher als eine mögliche Gewinnmaximierung im Onlineshop.

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