«Die Lebensmittelläden sind und bleiben offen. Es gibt kein Grund zur Panik», sagt Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga (59) vor den Medien. Tatsächlich ist es in den nächsten Tagen nicht angezeigt, die Supermärkte der Detailhändler zu stürmen.
Migros und Coop appellieren an die Kunden, von Hamsterkäufen abzusehen. «Es wird keine Versorgungslücken geben, es sind genügend Lebensmittel für alle vorhanden», sagt Migros-Sprecher Marcel Schlatter.
Auch Vizekanzler André Simonazzi (52) mahnt zur Vernunft. «In den sozialen Medien zirkuliert eine Falschinformation. Morgen wird kein Notstand erklärt. Die Meldung animiert zu Hamsterkäufen. Das ist unverantwortlich und soll vermieden werden», schreibt er auf Twitter.
Lieferverzögerungen bei Online-Bestellung
Die Bewältigung der Coronakrise verlange von zahlreichen Mitarbeitenden der Migros-Gruppe einen Sondereffort ab: «Dank eines Grosseinsatzes wurde in kürzester Zeit eine Lieferkette aufgebaut, die der erhöhten Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs Rechnung trägt.»
Bei Bestellungen via Leshop.ch kann es jedoch zu Lieferverzögerungen kommen. Viele Kunden, die bis anhin in den Filialen eingekauft hätten, stiegen nun auf den Migros-Online-Supermarkt um. «Es kommt dort deshalb zu verspäteten Auslieferungen von zurzeit rund drei Tagen», so Schlatter.
Engpässe kein Thema
Gleiches Bild bei Coop. «Wir können bestätigen, dass die Nachfrage schweizweit in den letzten Stunden nochmal sehr stark angestiegen ist», sagt Sprecherin Rebecca Veiga. «Wir setzen alles daran, die Warenverfügbarkeit sicherzustellen.» Generelle Engpässe seien bei Coop aktuell kein Thema.
«Wir gehen aber davon aus, dass die Nachfrage weiterhin hoch bleibt», sagt Veiga. Beim Online-Shop Coop@Home hätten sie die Bestellung in den letzten Tagen verdoppelt. Es sei jedoch nicht mit Verzögerungen zu rechnen.