Autobauer Fiat Chrysler reagiert nun doch auf die Hacker-Attacke. Heute Freitag hat der Autobauer angekündigt, rund 1,4 Millionen Jeeps zurückzurufen. Darunter befinden sich Modelle der Marken Dodges, Jeeps, Rams und Chryslers.
Anfang Woche hatten die beiden Sicherheitsforschern Charlie Miller und Chris Valasek die Kontrolle über einen Jeep Cherokee übernommen, während «Wired»-Autor Andy Greenberg mit dem Gefährt auf der Autobahn unterwegs war.
Die Hacker waren über das Entertainment System des Gefährts eingedrungen und konnten neben Autoradio, Klimaanlage und Scheibenwischern schliesslich auch Gas- und Bremspedale übernehmen.
Die Nachricht hatte sich im Netz in Windeseile verbreitet und zu starken Unsicherheiten bei Autobesitzern geführt.
Chrysler hatte zunächst ein Update per USB-Stick empfohlen, jetzt zog der Konzern allerdings die Notbremse und leitete eine offizielle Rückrufaktion ein, wie CNBC berichtet. Fiat Chrysler führt dies als «reine Vorsichtsmassnahme» an. Kunden sollen sich zu ihrem Händler begeben, um ihr Auto updaten zu lassen. Als Alternative können sie sich auch einen USB-Stick zuschicken lassen.
Von der Rückruf-Aktion betroffen seien nur Wagen, die in den USA verkauft wurden, erklärt die Schweizer Niederlassung von Fiat Chrysler. Denn das nun gehackte Mobilfunk-Modem sei nur in den USA mitausgeliefert worden. (rsn)