Ferdinand Piëch (†82), ehemaliger Vorstands- und Aufsichtsratschef des Volkswagen-Konzerns, ist Presseberichten zufolge tot. Piëch sei am Sonntagabend in einem Spital im bayerischen Rosenheim im Alter von 82 Jahren gestorben, berichtete die «Bild» am Montagabend.
Seine Witwe, Ursula Piëch, bestätigte den Tod ihres Ehemannes. Sie kündigte eine Beisetzung im engsten Familienkreis an. In einer Pressemitteilung schrieb Ursula Piëch, ihr Mann sei plötzlich und unerwartet gestorben. «Das Leben von Ferdinand Piëch war geprägt von seiner Leidenschaft für das Automobil und für die Arbeitnehmer.» Er sei bis zuletzt ein begeisterter Ingenieur und Autoliebhaber gewesen
Von Restaurant ins Spital
Laut «Bild» war Piëch zu einer Veranstaltung nach Oberbayern gereist. Demnach kollabierte er in einem Rosenheimer Restaurant vor den Augen seiner Ehefrau Ursula Piëch (63). Rettungskräfte seien herbeigerufen und Piëch sofort in ein Spital eingeliefert worden. Dort sei der 82-Jährige gestorben.
Piëch galt als Patriarch des Wolfsburger Weltkonzerns. In seiner Zeit als Vorstandschef bis 2002 formte Piëch VW zum Multimarken-Konzern. Im Frühjahr 2015 hatte er in einem Machtkampf bei Volkswagen seinen Rücktritt als Aufsichtsratschef erklärt.
Kurz zuvor hatte er Konzernchef Martin Winterkorn öffentlich das Vertrauen entzogen und erklärt, er sei auf «Distanz» zum VW-Chef. Unter dem Dach von Volkswagen sind Marken wie VW, Audi, Seat, Bugatti, Lamborghini und Porsche vereint. (SDA/rad/nim)