Immobilien-Preisvergleich zeigt
Zürich ist heute doppelt so teuer wie vor 11 Jahren

Ausser im Goms im Oberwallis sind in der ganzen Schweiz die Kaufpreise für Wohneigentum stark gestiegen. BLICK erklärt die wichtigsten Trends.
Publiziert: 16.10.2018 um 09:42 Uhr
|
Aktualisiert: 24.10.2018 um 22:33 Uhr
1/8
Goms rot, der Rest im positiven Bereich: Die Immo-Preise sind in der Schweiz fast überall in den letzten elf Jahren stark angestiegen.
Foto: Blick Grafik
Konrad Staehelin

Die Stadt Zürich war vor elf Jahren schon ein teures Pflaster. Nachdem die Immobilienpreise in dieser Zeit aber nochmals einen Preissprung von 97 Prozent hingelegt haben, ist hier Wohneigentum für Normalsterbliche kaum mehr erschwinglich. Der Quadratmeter Wohnung kostet hier im Schnitt 13'000 Franken.

Überhaupt gehören Objekte in der Region Zürich, vor allem am Zürichsee, zu den teuersten im Land. So bezahlt man im Bezirk Horgen an der sogenannten Pfnüselküste 11'750 Franken pro Quadratmeter Wohnung, im Bezirk Meilen gegenüber an der Goldküste 11'250 Franken.

Wallis und Bern am ehesten erschwinglich

Der neue Report der ETH Zürich mit dem Suchportal Comparis.ch, in dem von der Fast-Verdoppelung der Preise in der Stadt Zürich zu lesen ist, verrät aber auch, wo man noch zu einigermassen humanen Preisen kaufen kann. Für die Auswertung haben die Experten knapp 2 Millionen Kaufinserate von Häusern und Wohnungen seit 2007 unter die Lupe genommen.

Ergebnis: Wer eine Wohnung kaufen will und schlecht Französisch kann, muss ins Wallis oder ins Bernische. Im Goms im Oberwallis ist der Quadratmeter Eigentumswohnung im Schnitt für 3500 Franken zu haben – das ergibt Platz zwei nach dem Bezirk Le Locle im Neuenburger Jura (3250 Franken). Auf Platz vier folgt der Walliser Bezirk Raron, wo man 3750 Franken pro Quadratmeter zahlt.

Häuser im Tessin am billigsten

Sowohl in den Walliser Bezirken Leuk und Brig als auch in den bernischen Bezirken Aarwangen und Trachselwald kommt man mit 4000 Franken pro Quadratmeter zu einer Eigentumswohnung. 

Wer dagegen ein günstiges Haus will, muss sich umorientieren: Am günstigsten ists im Tessin, wo ein Haus mit fünf bis sechseinhalb Zimmern im Schnitt schon ab 350'000 Franken zu haben ist. Konkret gilt dieser Wert fürs Maggiatal. In der Leventina kostet ein ähnliches Haus im Schnitt 50'000 Franken mehr.

Will der Käufer dagegen in der Deutschschweiz bleiben, weicht er am besten nach Raron VS oder in den Kanton Glarus aus, wo es schon ab 550'000 beziehungsweise 650'000 Franken stattliche Häuser zu kaufen gibt. 

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.