Grossi setzte sich damit gegen den kommissarischen IAEA-Chef Cornel Feruta durch. Der Argentinier folgt dem Japaners Yukiya Amano nach, der im Juli im Alter von 72 Jahren gestorben war. Amano leitete die IAEA knapp zehn Jahre lang.
Die Atomenergiebehörde spielt weltweit eine entscheidende Rolle bei der Überwachung der friedlichen Nutzung der Kernenergie. So überprüft die IAEA seit 2016 mit strengen Kontrollen die Einhaltung der Auflagen des Atomabkommens mit dem Iran.
Grossi war von 2010 bis 2013 Kabinettschef von Amano und zuletzt Botschafter Argentiniens in Österreich sowie bei den Vereinten Nationen in Wien. Dem 58-Jährigen wurde schon länger nachgesagt, dass er gerne IAEA-Generaldirektor werden wolle.
Nach dem Tod Amanos bewarb er sich als erster um den Posten. Grossi kündigte an, dass er die IAEA «nachkalibrieren» wolle, um Themen wie die nukleare Sicherheit stärker in den Mittelpunkt zu stellen.
(SDA)