Bei der Credit Suisse stehen Umstrukturierungen an, die Hunderte Jobs kosten dürften. Entsprechend angespannt ist das Klima in der Grossbank. Die Gerüchteküche brodelt, weil noch nichts kommuniziert wurde. Eins steht aber fest: Mitarbeiter der Credit Suisse müssen sich auf ein neues Sparprogramm einstellen, wie die «SonntagsZeitung» schreibt.
Beschlüsse gibt es zwar noch keine, aber Sparüberlegungen mit drei Stossrichtungen. So soll das Netz der 120 Geschäftsstellen weiter ausgedünnt werden. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass die Credit Suisse nicht mehr so viele Filialen betreiben muss. Wegen Corona hat das Online-Banking zusätzlichen Schub erhalten. In den 120 Filialen arbeiten 1200 Berater. Ihre Jobs stehen auf der Kippe.
Doppelspurigkeiten abbauen
Ferner wird laut der «SonntagsZeitung» überlegt, die Bereiche Risiko und Compliance zusammenzulegen, um Doppelspurigkeiten abzubauen und Kosten einzusparen. Auch hier geht es um Dutzende Jobs. Nach der Finanzkrise 2008 hat die Credit Suisse in den beiden Bereichen massiv ausgebaut. Die Kosten sind von damals 700'000 Franken jährlich auf 1,3 Milliarden gestiegen.
In der Investmentbank wird die Fusion der Divisionen Global Markets und Investment Banking & Capital Markets geprüft, was ebenfalls Jobs kosten dürfte.
«Ziele profitabel erreichen»
Die Credit Suisse sagt der «SonntagsZeitung» zu den Sparmassnahmen: «Wir prüfen regelmässig Möglichkeiten, wie wir unsere Kunden noch besser beraten und unsere strategischen Ziele regelkonform und profitabel erreichen können.» (pbe)