Der schwedische Moderiese H&M ist seine Marktführerschaft in der Schweiz los. Darauf deuten am Mittwoch veröffentlichte Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr 2017 hin.
Demnach hat H&M in der Schweiz umgerechnet noch einen Umsatz von 699 Millionen Franken erzielt. Laut Geschäftsbericht hat H&M ein Minus von 51 Millionen Franken oder 7 Prozent eingefahren. Im Jahr zuvor erzielte der Moderiese noch einen Umsatz von 750 Millionen in der Schweiz.
H&M hat die Zahl der hiesigen Filialen unter dem Strich um zwei auf 100 Filialen erhöht.
Schwaches letztes Quartal
Auffallend: Im vierten Geschäftsquartal hat H&M einen Umsatzrückgang von 20 Prozent eingefahren im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Wenn es nach dem E-Commerce-Spezialisten Carpathia geht, gibt es nun eine Ablösung an der Spitze im Schweizer Modebusiness. Zalando gibt zwar keinen Umsatz für die Schweiz bekannt. «Wir gehen jedoch davon aus, dass der nach eigenen Angaben grösste Kleiderschrank Europas (=Zalando) in die Region von 700 Millionen Franken Umsatz in der Schweiz vorgedrungen ist», schreibt Geschäftsführer Thomas Lang am 28. Januar in seinem Blog.
Damit würde ein Online-Pure-Player die stationären H&M-Läden mit Online-Shop vom Thron stossen. Weltweit wächst H&M jedoch. Der schwedische Moderiese hat 27,5 Milliarden Franken umgesetzt. Ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.