Dies hiess es in einer am Freitag in Teheran veröffentlichten Mitteilung. Zudem habe Grossbritannien im Auftrag der USA gehandelt.
Wegen des Verdachts, trotz geltender Sanktionen iranisches Öl nach Syrien bringen zu wollen, war der Supertanker am Donnerstagmorgen vor der Südspitze der Iberischen Halbinsel von den Behörden des britischen Territoriums Gibraltar gestoppt worden. Nach Angaben des spanischen Aussenministers Josep Borrell erfolgte die Aktion auf ein entsprechendes Gesuch der USA an Grossbritannien.
Hatte Grossbritannien keine Befugnis?
Der Iran bestellte als Reaktion auf das «illegale Abfangen eines iranischen Öltankers» den britischen Botschafter Rob Macaire ins Aussenministerium ein. Das Schiff habe sich in internationalen Gewässern aufgehalten, daher habe Grossbritannien «kein Recht, seine eigenen einseitigen Sanktionen oder diejenigen der Europäischen Union ausserhalb des Territoriums gegen andere Länder zu verhängen».
Der Mitteilung zufolge wurden dem Botschafter Dokumente über das Schiff und dessen Fracht übergeben, die «zeigen, dass der Weg des Schiffes absolut legal war».
Die EU-Sanktionen gegen Syrien bestehen seit Ende 2011. Sie beinhalten unter anderem ein Ölembargo.
(SDA)