Die Credit Suisse (CS) hat das dritte Quartal mit einem Gewinn von 244 Millionen Franken abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahresperiode ist das eine klare Steigerung. Im dritten Quartal 2016 wies die Grossbank noch 41 Millionen Franken Gewinn aus.
Grund für den Anstieg sind jedoch vor allem geringere Verluste in Geschäften, die die Grossbank nicht mehr weiterführen will. Zusammen mit dem Ergebnis der zentralen Dienste hat die Bank in diesen Bereichen die Verluste im Vergleich zum Vorjahr um rund 350 Millionen Franken reduziert, schreibt die Agentur «SDA».
Im traditionell ertragsstärkeren zweiten Quartal erzielte die Grossbank ein Plus von 303 Millionen Franken. Die CS konnte jedoch nicht wie andere Finanzinstitute vom zweiten auf das dritte Quartal zulegen.
Schweizer Bank enttäuscht
Bei den Ergebnis der Kerngeschäfte fällt vor allem der Gewinneinbruch in der Schweizer Bank (SUB) auf. Sie ist weniger profitabel unterwegs als vor einem Jahr. Das beruht auf einem Sondereffekt im dritten Quartal 2016, sagt ein CS-Sprecher zu BLICK. Der Verkauf der Immobilie Leuenhof an der Zürcher Bahnhofstrasse habe der Grossbank rund 350 Millionen Franken eingebracht. Der Verkauf erhöhte damals den Gewinn.
Die Grossbank lieferte im dritten Quartal 2017 einen Gewinn vor Steuern von 426 Millionen Franken ab. Analysten hatten rund 60 Millionen Franken mehr erwartet. Im Vergleich zum zweiten Quartal entspricht dies einem Rückgang von 15 Prozent.
Die gute Nachricht für Aktionäre: In den ersten neun Monaten 2017 konnte die Grossbank Kosten von insgesamt 1 Milliarde Franken sparen, davon rund 400 Millionen im dritten Quartal 2017, heisst es in einer Mitteilung.
Die Aktie der CS eröffnete heute mit einem Plus an der Börse. Das Papier kostet 15.98 Franken, das sind 2 Prozent mehr als am Vortag.