Die Klima-Debatte zeigt noch keine Auswirkungen
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Swiss-CFO zum Flugverhalten:Die Klima-Debatte zeigt noch keine Auswirkungen

Nach Rekordjahr
Swiss erleidet Gewinneinbruch

Die Lufthansa-Tochter Swiss muss nach einem Rekordjahr einen saftige Gewinneinbruch hinnehmen. Treibstoff und Wartungskosten drücken auf die Halbjahresbilanz.
Publiziert: 30.07.2019 um 07:46 Uhr
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Aktualisiert: 03.08.2019 um 22:11 Uhr
Das Ergebnis des ersten Halbjahres war laut Swiss wesentlich geprägt durch höhere Aufwendungen für Treibstoff.
Foto: Keystone

Swiss muss nach einem Rekordjahr einen Rückschlag hinnehmen. Die Tochter der deutschen Lufthansa erzielte im ersten Halbjahr 2019 nur noch einen Gewinn von 245 Millionen Franken – 24 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Umsatz blieb im ersten Halbjahr 2019 mit 2,58 Milliarden Franken auf Vorjahresniveau.

Das Ergebnis des ersten Halbjahres war laut Swiss wesentlich geprägt durch höhere Aufwendungen für Treibstoff. Zudem seien die Wartungskosten aufgrund erstmals fälliger, periodisch stattfindender Instandhaltungsarbeiten auf der modernisierten Flotte gegenüber dem Vorjahr angestiegen. «Hinzu kam, dass die Überkapazitäten im Europaverkehr zu einem hohen Preisdruck und niedrigeren Stückerlösen geführt haben», schreibt die Airline in einer aktuellen Mitteilung.

Nennenswert auf das Ergebnis ausgewirkt hat sich laut Swiss zudem eine anhaltend rückläufige Nachfrage im Frachtgeschäft, vor allem auf Strecken nach Fernost.

Swiss zeigt sich zufrieden

«Auch wenn wir nicht an das Rekordergebnis des Vorjahreszeitraums herangekommen sind, können wir insbesondere angesichts der anspruchsvollen Marktlage zufrieden sein», kommentiert Swiss-Finanzchef Michael Niggemann das Ergebnis: «Die höheren Aufwendungen für Treibstoff und Wartung hatten wir einkalkuliert, die Ergebnisentwicklung entspricht unseren Erwartungen.» 

Die Lufthansa-Tochter Swiss transportierte im ersten Halbjahr 2019 rund 8,79 Millionen Fluggäste.

Im zweiten Quartal 2019 verzeichnete die Swiss eine leichte Entspannung: Der Betriebsertrag stieg um ein Prozent auf 1,42 Milliarden Franken. Allerdings ging das operative Ergebnis um zehn Prozent zurück auf 197 Millionen Franken. «Trotz des Ergebnisrückgangs gegenüber dem Rekordjahr 2018 ist es das zweitbeste Ergebnis, das Swiss je in einem zweiten Quartal erzielt hat», teilt die Airline mit. Dazu beigetragen habe unter anderem eine optimierte Steuerung des Angebots insbesondere auf Europastrecken.

Modernisierung der Flotte

In der zweiten Jahreshälfte wird Swiss nach eigenen Angaben ihre Flottenmodernisierung weiter vorantreiben und die zwei zusätzlichen Boeing 777-300ER in Empfang nehmen, die sie im Mai 2018 bestellt hatte.

«Dank unserer Milliardeninvestitionen verfügen wir über eine der modernsten Flotten in Europa, was nicht nur unseren Fluggästen, sondern auch der Umwelt zu Gute kommt. Aus ökologischen Gesichtspunkten leisten effiziente Flugzeuge den mit Abstand grössten Beitrag zur Verringerung der Klimawirkung durch den Flugverkehr», wird Swiss-Chef Thomas Klühr in einer Mitteilung zitiert. (zas)

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