Finanzmarktaufsicht über Vincenz
«Mängel bei Raiffeisen waren echt gravierend»

Der Finma-Sprecher betont in einem Interview die Mängel bei Raiffeisen. Diese seien «echt gravierend». Dem Verwaltungsrat stellen die Aufseher daher ein miserables Zeugnis aus.
Publiziert: 14.06.2018 um 17:27 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2022 um 23:52 Uhr

Finma-Sprecher: «Mängel bei Raiffeisen waren echt gravierend«

Für die Finanzmarktaufsicht (Finma) ist klar: die Mängel bei der Corporate Governance der Raiffeisen-Gruppe waren «echt gravierend». «Sie betreffen das weitausladende Beteiligungsgeflecht der Gruppe«, erklärt Finma-Mediensprecher Tobias Lux im Interview mit AWP Video am Donnerstag in Bern. Somit stellen die Aufseher dem Raiffeisen-Verwaltungsrat ein miserables Zeugnis aus - und dies nur einen Tag, nachdem der ehemalige CEO der Bankengruppe, Pierin Vincenz, aus der Untersuchungshaft entlassen wurde. «Interessenkonflikte wurden mangelhaft gemanagt, schwere Verfehlungen wurden begangen», betont Finma-Sprecher Lux. Letztlich sei die Aufsichtspflicht grob verletzt worden.

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