Leere Sitze an den Tischen der Fast-Food-Kette. «Ich habe noch nie erlebt, dass unsere Restaurants so lange geschlossen bleiben mussten», sagte der ehemalige McDonalds-Chef der Schweiz, Jacques Mignault (60) im April. Bereits im ersten Quartal musste McDonald's deutliche Einbussen verbuchen.
Ähnlich geht es weiter: Die Corona-Pandemie setzt dem weltgrössten Fast-Food-Konzern McDonald's stark zu. Im zweiten Quartal brach der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um 68 Prozent auf 484 Millionen US-Dollar (412 Mio Euro) ein, wie der Burger-King-Rivale am Dienstag in Chicago mitteilte.
Schlimmer als erwartet
Die Erlöse fielen um gut 30 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar, der flächenbereinigte Umsatz in Filialen weltweit um 24 Prozent. Damit gingen die Verkäufe und das Nettoergebnis stärker zurück als von Analysten erwartet.
Konzernchef Chris Kempczinski betonte jedoch, dass sich die Lage mit der Lockerung der coronabedingten Lockdown-Massnahmen rund um den Globus im Verlaufe des Quartals kontinuierlich verbessert habe. McDonald's sei gut aufgestellt, um erfolgreich und letztendlich gestärkt durch die Krise zu kommen.
Take-away bleibt beliebter
Ende Juni seien fast alle der rund 39'000 McDonald's-Filialen weltweit wieder geöffnet gewesen. Allerdings bleibt der Geschäftsbetrieb in vielen der Schnellrestaurants begrenzt und dreht sich weiterhin vor allem um Drive-thru, Take-away und Essenslieferungen.
Bei Anlegern kamen die Zahlen nicht gut an, die Aktie reagierte vorbörslich zunächst mit deutlichen Kursverlusten. (SDA/way)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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