Fast 14'000 Flugzeuge am Boden
Das sind die Friedhöfe der Superflieger

Die Airlinebranche leidet brutal unter der Corona-Krise. Der Umsatz bricht weg. Das Personal wird beurlaubt oder entlassen. Aber das ist nicht das einzige Problem: Airlines suchen nach Abstellplätzen für ihre Maschinen.
Publiziert: 04.04.2020 um 16:04 Uhr
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Vorübergehend stillgelegte Flugzeuge der Gesellschaften Edelweiss und Swiss sind auf dem Militärflugplatz in Dübendorf parkiert. Fluglinien suchen händeringend nach Parkmöglichkeiten für ihre Flotte.
Foto: Sven Thomann
Franziska Scheven

Flugzeuge auf der ganzen Welt bleiben wegen der Corona-Krise am Boden. Die Airlines reduzieren ihr Angebot auf ein Minimum, um Ansteckungen in der Luft und durch Begegnungen zwischen Menschen auf Reisen entgegenzuwirken.

Laut dem Flugdatenspezialisten Cirium befinden sich zurzeit 13'655 Passagierflugzeuge dauerhaft am Boden. Das ist mehr als die Hälfte aller Maschinen weltweit. Derzeit fliegen noch 12'635 Passagiermaschinen.

Kein Parkplatz frei

Dabei kämpfen die Fluggesellschaften nicht nur mit sinkenden Umsatzzahlen. Sie müssen auf einmal auch Parkmöglichkeiten für ihre Flotte finden.

Am Flughafen Zürich war anscheinend nicht genug Platz. Darum werden die Maschinen von Swiss und Edelweiss auf dem Flugplatz Dübendorf ZH parkiert. Im US-Bundesstaat Pennsylvania wurde eine Start-und-Lande-Bahn des Flughafens Pittsburgh geschlossen, um die Maschinen abzustellen.

Weniger Luftverschmutzung und endlich Ruhe

Anwohner von grossen Flughäfen hingegen freuen sich. Der reduzierte Flugverkehr bedeutet für sie mehr Ruhe. Auch die Luftverschmutzung hat sich laut der Europäischen Umweltagentur verringert. Insgesamt ist die Luft in Europa nun sauberer.

Grund dafür ist neben dem stark reduzierten Flugverkehr auch der Rückgang des Verkehrs in den Städten. In Madrid beispielsweise ist die Belastung durch Stickstoffdioxide in der Luft innerhalb einer Woche um 56 Prozent zurückgegangen.

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