Plattform Asmallworld folgt ihrem grossen Vorbild
Facebook für Reiche gelingt der Börsenstart

Erfolgreicher Börsenstart für Asmallworld. Die Aktien stiegen am Dienstag zum Start an der Schweizer Börse SIX um 27 Prozent. Der festgelegte Handelspreis von 9.75 Franken wurde deutlich übertroffen.
Publiziert: 20.03.2018 um 10:33 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:58 Uhr
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Patrick Liotard-Vogt (links) läutet die Börsenglocke: Seit heute ist die Aktie von Asmallworld an der Schweizer Börse SIX kotiert.
Foto: DAVID BIEDERT

Facebook ist bereits an der Börse. Nun folgt das soziale Netzwerk Asmallworld dem grossen Vorbild. Das Börsendebüt ist gelungen. Die Aktien stiegen am Dienstag beim Handelsstart an der Schweizer Börse SIX auf 12.40 Franken und notierten damit 27 Prozent über dem mit 9.75 Franken festgelegten Anfangspreis.

Hauptaktionärin ist die ASW Capital. Derzeit hält sie einen Anteil von 60 Prozent. Bis März 2020 hat sich ASW Capital verpflichtet, mindestens 50 Prozent zu behalten. Die restlichen Aktien sind für das Publikum offen.

Warum wagt sich das exklusive Asmallworld nun aufs grosse Börsenparkett? Nicht etwa, weil man Kapital brauche, erklärt das Unternehmen. Daher sollen auch keine neuen Aktien ausgegeben werden. Vielmehr verspricht sich CEO Jan Luescher vom Börsengang mehr Handlungsspielraum und eine grössere Bekanntheit – auch bei professionellen Investoren. Das Unternehmen soll nämlich weiter wachsen.

Bekannter Kopf an der Spitze 

Wie Verwaltungsratspräsident Patrick Liotard-Vogt (31), der Erbe des früheren Nestlé-CEO, stolz verkündete, ist sein Unternehmen das erste Social-Media-Unternehmen an der Schweizer Börse. 

Asmallworld lebt als Plattform von ihren Mitgliedern. Jeder der 28'500 Personen zahlt 100 Franken Jahresbeitrag. Wie das Unternehmen im Vorfeld des Börsengangs bekannt gab, legte der Umsatz im vergangenen Jahr um 21 Prozent auf 5 Millionen Franken zu. So soll es weitergehen: 2018 erwarten die Unternehmer eine erneute Umsatzsteigerung von 30 bis 40 Prozent. Schwarze Zahlen sollen bis 2022 folgen. 2017 verzeichnete das soziale Netzwerk noch einen Verlust von 2,7 Millionen Franken. Geld verdienen wollen sie mit exklusiven Events und Reisen. (jfr/SDA)

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