Der frühere Angestellte der Bank Julius Bär, Matthias Krull (44) ist im Zuge einer Geldwäschereiaffäre in den USA zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Krull soll seit 2014 mitgeholfen haben, rund 600 Millionen Dollar der staatlichen venezolanischen Erdölgesellschaft PDVSA zu unterschlagen.
Er wird auch Strafzahlungen im Betrag von 650'000 Dollar leisten müssen, wie aus dem am Montagabend vom US-Justizdepartement veröffentlichten Urteil hervorgeht.
Interne Untersuchung
Krull ist ein in Panama ansässiger deutscher Staatsbürger, der bereits während der Gerichtsverhandlung auf schuldig plädiert hatte. Er hat die Bank im vergangenen Mai verlassen.
Die Bank selber führt auf der Basis der aus der Strafanzeige und dem Schuldeingeständnis vorhandenen Informationen auch eine interne Untersuchung zu dem Fall durch. Sie sicherte den Behörden in dem Fall auch ihre Zusammenarbeit zu.
Auch Profiteure von Hugo Chavez involviert
Zu den Komplizen des Verurteilten gehörten ehemalige PDVSA-Beamte, professionelle Geldwäscher sowie Mitglieder der venezolanischen Elite, so auch Profiteure des verstorbenen Präsidenten Hugo Chavez. (SDA)