Eines für alles! Das ist die Idee hinter SwissID. Ihr Ziel: Die sogenannte elektronische Identität bringt Ordnung ins Passwort-Chaos. Verschiedene Zugänge, etwa für den Online-Billettkauf, das Post-Konto oder E-Banking kann man sich damit sparen.
Lanciert wurde die Idee vor einem Jahr am Digitaltag. Inzwischen ist sie in der Bevölkerung angekommen. Über 500'000 Anwender nutzen SwissID. Damit gibt sich das Projekt aber nicht zufrieden. Bis Ende 2022 sollen es über 4 Millionen werden, wie Markus Naef anlässlich des zweiten Digitaltags vermeldet. Er ist CEO der SwissSign Group, dem Gemeinschaftsunternehmen hinter der E-Identität.
20 Partner ziehen an einem Strang
Auch dieses erhält immer mehr Zulauf. Neu dabei ist die Luzerner Kantonalbank (LUKB). Als erste konkrete Folge wird man sich Anfang 2019 auf ihrer Crowdplattform funders.ch mit der SwissID einloggen können. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sollen dazukommen.
Für die LUKB passt die Partnerschaft zur Digitalisierungsstrategie. CEO Daniel Salzmann ist überzeugt, «dass eine sichere und benutzerfreundliche digitale Identität eine zentrale Voraussetzung für die Digitalisierung des Werk- und Finanzplatzes Schweiz darstellt».
Schon seit Anfang mit dabei sind etwa die SBB, die Post, die Grossbanken UBS und Credit Suisse oder auch Swisscom. Insgesamt mischen inzwischen 20 Partner mit.
Auch BLICK-Leser profitieren
Auch für die Anwender gibts Neues. Das Medienhaus Ringier führt neu die SwissID ein. Als Erstes werden sich Leser bei Blick.ch damit anmelden können. Weitere Angebote werden folgen.
Zum praktischen Aspekt von einem Login für alles gibt es für CEO Marc Walder noch einen zweiten Grund, der für die einheitliche SwissID spricht: «Es ist davon auszugehen, dass die Nutzer unserer digitalen Angebote zu einer Schweizer Login-Lösung mehr Vertrauen fassen werden als zu einer Registrierung über Facebook oder Google.»
Und tatsächlich wird Datensicherheit bei SwissID grossgeschrieben. Alle Daten bleiben in der Schweiz und der Nutzer behält jederzeit die Kontrolle über seine Angaben. Er kann individuell entscheiden, wie viel er den einzelnen Onlinedienstanbietern mitteilen will.