2017 war das dritte Verlust-Jahr in Folge
Credit Suisse mit einer Milliarde im Minus

Trump und seine Steuerreform sind schuld: Tidjane Thiam und seine Credit Suisse kommen immer noch nicht aus den roten Zahlen. Doch sie sehen deutlich besser aus als auch schon.
Publiziert: 14.02.2018 um 07:05 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:00 Uhr
Thiam reisst bei der CS das Steuer herum – auch auf Kosten vieler Jobs.
Foto: ARND WIEGMANN

Die CS hat heute Morgen das dritte Mal in Folge ein negatives Ergebnis präsentiert. Der Jahresverlust beträgt noch knapp eine Milliarde Franken.

Doch der Weg stimmt – zumindest für die Aktionäre. Wie BLICK gestern berichtet hat, stehen sie total auf die Titel der CS.

Bereinigt um Sonderfaktoren meldet die Grossbank nämlich wie erwartet eine Gewinnsteigerung gegenüber dem Vorjahr.

So stieg im Geschäftsjahr 2017 der um Sonderfaktoren bereinigte Vorsteuergewinn gegenüber dem Vorjahr um 349 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken, wie die Credit Suisse am frühen Mittwochmorgen mitteilte. Inklusive der Sonderfaktoren schrieb die Credit Suisse vor einem Jahr einen Verlust von 2,7 Milliarden Franken. Damals hatten Rückstellungen wegen Tricksereien mit US-Hypotheken der Grossbank das Jahresergebnis verhagelt.

Die Steuerreform ist schuld

Diesmal ist es ein buchhalterischer Effekt, der auf das Jahresergebnis drückt. So haben die von der US-Regierung angekündigten Steuersenkungen dazu geführt, dass Steuergutschriften in den Büchern von Banken an Wert einbüssen. Bei der Credit Suisse betragen diese Wertberichtigungen rund 2,3 Milliarden Franken, wie die Bank bereits Ende Dezember bekannt gegeben hat.

Rein geschäftlich konnte sich die Grossbank jedoch steigern. Das einerseits aufgrund der Investmentbank, deren Handelsgeschäft 2017 deutlich höhere Gewinne als im Vorjahr erwirtschaftet hat. Andererseits konnte die Grossbank aber auch die Kosten senken und die Verluste begrenzen, die in denjenigen Geschäftsfeldern anfallen, die die Bank nicht mehr weiterführen will. Allein dies verbesserte das Ergebnis um 3 Milliarden Franken. (kst/SDA)

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